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Infos vom Facebook-Gegner Diaspora

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Erstmals haben die Entwickler Screenshots und den Quellcode des Netzwerks veröffentlicht.

Die Mannschaft (vier Studenten der New York University) hinter dem neuen Social Network Diaspora hat große Ziele. Zwar rechnet niemand ernsthaft damit den erfolgsverwöhnten Konkurrenten Facebook vom Thron stoßen zu können, dennoch könnte die (stark auf den Sicherheitsaspekt setzende) Plattform einen enormen Zulauf erhalten.

Infos vom Facebook-Gegner Diaspora
© Diaspora

Optisch gibt es keine großen Unterschiede zu Facebook

Sicherheitsaspekt im Vordergrund
Im Gegensatz zum großen Konkurrenten setzt Diaspora auf Open Source und rückt den Sicherheitsaspekt stark in den Vordergrund. Letzterer war auch der Anlass für die Gründung des neuen Netzwerks. Dieser Beschluss wurde nämlich zu dem Zeitpunkt gefasst, als Facebook aufgrund des mangelnden Datenschutzes stark in die Kritik kam. Damit Diaspora von solchen Diskussionen verschont bleibt, verbindet das Netzwerk seine Nutzer direkt miteinander. Die Kommunikation wird also nicht wie bei den Konkurrenten über einen zentralen Server gesteuert, auf dem auch alle Einträge gespeichert werden können und der ein relativ leichtes Ziel für Angreifer (Hacker) darstellt.

Infos vom Facebook-Gegner Diaspora
© Diaspora

Eine ausreichende Übersicht ist gegeben.

Keine Dateneinsicht für die Anbieter
Diaspora Nutzer betreiben die Software also auf ihrem eigenen Rechner (eigener PC oder Konto bei einem Web-Hoster). So bleiben ihre Daten auch nach der Installation der Diaspora-Software in ihrem Besitz. Damit erhalten die Betreiber keinerlei Einsicht oder Kontrolle über die publizierten Informationen.

Starttermin
Im Oktober wollen die Entwickler die erste Alpha-Version des Netzwerks online stellen. Der Quellcode und erste Screenshots sind ab sofort verfügbar. Ein Termin für den Start der finalen Version, konnte bis jetzt jedoch niemand verraten. Es könnte aber noch ein Weilchen dauern. Und bis dahin, dürfte Facebook seine über 500 Millionen derzeitigen Nutzer noch weiter massiv ausbauen.

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