Apple

iPod-Hersteller zieht Klage zurück

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Journalisten berichteten über schlechte Arbeitsbedingungen in der iPod-Fabrik und wurden daraufhin auf fast 3 Millionen Euro verklagt.

Die Verleumdungsklage gegen zwei chinesische Journalisten, die über schlechte Arbeitsbedingungen in der chinesichen iPod-Fabrik der US-Computerfirma Apple berichteten, ist vom Tisch: Die taiwanesischen Eigentümer des chinesischen Produktionsbetriebs Hongfujin Precision Industry zogen die Klage zurück, wie die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua meldete.
Beide Seiten - die taiwanesische Foxconn Technology Group und Hongfujin - hätten zudem vereinbart, zum Schutz von Arbeitnehmerrechten zusammen zu arbeiten.
Der Bericht der beiden chinesische Journalisten Wang You und Weng Bao über 15-Stunden-Arbeitstage und Hungerlöhne von teilweise nur 40 Euro pro Monat, hatte Apple zur Prüfung der Arbeitsbedingungen in der Computerfabrik in Schanghai veranlasst. Die US-Firma, die sich einen strengen Verhaltenscodex gegeben hat, sprach von einigen Verstößen, aber keinen groben Vergehen.

Hongfujin verlangte zunächst 30 Mio. Yuan (2,95 Mio. Euro) Schadenersatz von den Journalisten, reduzierte dieses Forderung inmitten harscher internationaler Kritik zunächst auf den symbolischen Betrag von einem Yuan. In der Fabrik werden neben dem iPod für Apple auch Komponenten und Zubehör für die US-Firmen Dell und Intel hergestellt.

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