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Jugendliche zu freizügig in Social Networks

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Symantec warnt vor zu viel Offenheit im Netz - 47 Prozent der jugendlichen Nutzer von Social-Networking-Plattformen geben ihr Profil für alle User frei.

47 Prozent der jugendlichen Nutzer von Social-Networking-Plattformen wie Facebook oder MySpace geben ihr Profil für alle User frei, ergab eine Symantec-Umfrage, bei der Anfang des Jahres mehr als 4.600 Erwachsene und über 2.700 Kinder in acht Ländern befragt wurden. Oft werde nicht bedacht, dass man durch die Preisgabe persönlicher Informationen zur öffentlichen Person wird, warnte Symantec am Mittwoch in einer Aussendung.

Um nicht in die "Britney-Falle" zu tappen, sollten Jugendliche darauf achten, dass ihr Profil nur ausgewählten Personen zugänglich ist, erklärte Sprecherin Sabine Salbreiter. Doch mit dem Löschen verfänglicher Details ist sei es nicht getan, denn das Internet habe ein langes Gedächtnis. Einmal eingestellte Profile können längst über andere Sites verbreitet worden sein und tauchen weiterhin in Suchmaschinen auf.

Online-Belästigung
"Zu viel Offenheit im Netz kann auch unseriöse und sogar gefährliche Kontaktaktaufnahmen durch Fremde bewirken", so Salbreiter. Laut der Studie haben etwa 24 Prozent der deutschen Kinder und Jugendlichen schon einmal schlechte Erfahrungen mit Online-Annäherungsversuchen gemacht, in China waren es sogar 44 Prozent.

Angesichts der Gefahr durch die Anonymität des World Wide Web riet Symantec Kindern und Jugendlichen, keine privaten Informationen freizuschalten und sich nicht nicht älter zu machen. Außerdem sollte bedacht werden, dass das Netz kein Ort für öffentliche Diffamierungen sei. Was als harmloser Streich beginnt, könne schnell zu Mobbing-Attacken auswachsen - einsehbar für jedermann. Eltern seien deshalb angehalten, mit ihren Kindern über Online-Schikanen zu sprechen.

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