Kindersicher

Jugendschutz am Computer

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ÖSTERREICH zeigt wie Sie den heimischen Computer „kindersicher“ machen, jugendgefährdende Inhalte werden so für Kinder geblockt.

Eines ist wohl jedem Internet-User klar: Als das WorldWideWeb aus der Taufe gehoben wurde, dachten die Entwickler eindeutig nicht an die Kindertauglichkeit des globalen Netzes. Viele Eltern lassen ihre Kinder daher nur ungern unbeaufsichtigt im digitalen Netz stöbern – anders als in der Wirklichkeit liegt hier Inhalte, die nun wirklich nicht für Kinder gedacht sind, eben nur einen Mausklick entfernt.

Kinderfreundliches Vista
Um Eltern bei der Computer-Erziehung ein wenig die Arbeit abzunehmen, hat Microsoft in der neuesten Version seines Windows-Betriebssystems (Windows Vista) eine Kindersicherung eingebaut. Das Einrichten dieser „virtuellen Nanny“ kann dabei auch von PC-Laien problemlos durchgeführt werden (siehe Schritt-für-Schrit-Anleitung im Infokasten rechts ).

Jugendschutz zum Nachrüsten
Benutzer älterer Betriebssysteme können sich leider nicht auf eine eingebaute Anstandsdame verlassen – hier muss man schon ein (meist kostenpflichtiges) Programm eines Drittanbieters installieren. Alternativen zu Windows Vistas eingebauter Kindersicherung finden Sie weiter unten.

Neben der Kontrolle von Internet-Inhalten bieten alle hier vorgestellten Programme (einschließlich Vista) auch die Möglichkeit, die Computer-Zeiten der Sprösslinge zu regeln. Auf einem Zeitplan lassen sich dabei genaue Zeitlimits festlegen – ist das Tages- (oder Wochen-) Limit erschöpft, kann sich der Nachwuchs gar nicht erst am Computer anmelden.

Vorbildlich ist Windows Vista bei der Alterskontrolle von installierten Spielen. Eltern können manchmal nur schwer einschätzen, ob das Lieblingsgame des Filius auch wirklich shcon für sein Alter geeignet ist. In Vista lässt sich daher genau festlegen, bis zu welcher Altersfreigabe ein Spiel gestartet werden kann. Die Eltern können dabei sogar aus den unterschiedlichen Ranking-Systemen auswählen (z.B. FSK, USK, PEGI, etc.)

Mit den Kindersicherungsprogrammen lässt sich übrigens nicht nur der Zugriff auf gefährliche Inhalte sperren – alle hier vorgestellten Anwendungen verfügen auch über (mehr oder weniger ausgereifte) Überwachungsfeatures. So wissen Sie immer Bescheid, was Ihre Kinder allein am PC so treiben. Besonders gründlich ist hier das Vise Parental Control (siehe unten): Auf Wunsch macht das Tool in regelmäßigen Abständen Screenshots des jeweiligen Bildschirminhalts. Diese können dann von den Eltern angesehen werden.

Konsequenz
All die Sicherheitsfeatures können nur funktionieren, wenn sich auch die Erwachsenen im Haushalt daran halten. Wer sich beim Verlassen des PCs nicht abmeldet, ermöglicht den Kindern nämlich uneingeschränkten Zugang zu Programmen, Daten und Internet. Tipp: Stellen Sie ihren Bildschirmschoner so ein, dass er beim reaktivieren nach einem Passwort fragt.

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