In Neuseeland

Kim Dotcom will eigene Partei gründen

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Deutscher Unternehmer wehrt sich gegen seine Auslieferung an die USA.

Der Internet-Unternehmer Kim Schmitz alias "Kim Dotcom" will für die Parlamentswahlen im kommenden Jahr in Neuseeland eine eigene Partei gründen. Sie werde im Jänner, pünktlich zum zweiten Jahrestag seiner Festnahme in seinem Haus in Auckland, ins Leben gerufen, teilte der 39-Jährige am Montag mit. Noch hat die Partei keinen Namen, und auch das Programm erscheint reichlich vage. Dennoch erhält Schmitz nach eigenen Angaben "viele ermutigende Botschaften" über die sozialen Netzwerke.

Der deutsche Unternehmer war am 20. Jänner 2012 in seinem Haus in Auckland verhaftet worden, ist aber wieder auf freiem Fuß und wartet auf eine Gerichtsentscheidung zu einem Auslieferungsantrag aus den USA. Sie werfen dem Chef der inzwischen abgestellten Internetplattform Megaupload vor, mit der massiven Verbreitung von Raubkopien ein Millionenvermögen angehäuft zu haben. Bei einer Verurteilung wegen Unterschlagung und umfangreicher Urheberrechtsverletzungen drohen dem 39-Jährigen in den USA bis zu 20 Jahre Haft. Er weist die Vorwürfe zurück.

Als deutscher Staatsbürger kann "Kim Dotcom" zwar selbst kein Abgeordneter werden. Dies hindere ihn jedoch nicht daran, eine eigene Partei zu gründen, sagte er der Internetseite torrentfreak.com. Premierminister John Key dagegen bezeichnete unterdessen die Ankündigung als reine Show. Er schlug vor, Schmitz solle seine Bewegung "Partei ohne Hoffnung" nennen.

Fotos von Kim Dotcoms Mega-Show

Dotcom wurde bei seiner Vorstellungs-Rede streng bewacht. Bei den Hostessen handelte es sich freilich nur um Schauspielerinnen bzw. Models.

Groß, größer, Kim Dotcom. So mag es der Internet-Millionär.

Zahlreiche Gäste folgten der Einladung.

Die Dotcom-Mansion wurde am Abend gekonnt in Szene gesetzt.

Natürlich wurde auch die Razzia aufs Korn genommen.

Die Gäste waren von den "Spezialkräften" begeistert.

Hier wurde die Festnahmen nachgestellt.

Natürlich musste Dotcom dieses Mal aber nicht ins Gefängnis.

Auch Tänzer im Stil von neuseeländischen Ureinwohnern wurden engagiert.

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