Der Online-Musikservice Last.fm wollte außerhalb von den USA, Großbritannien und Deutschland Gebühren verlangen. Nach massiven Protesten bleibt der Dienst aber weiterhin kostenlos - vorerst.
Auch bei dem Online-Musikservice Last.fm scheint das Geld knapp zu werden. Die bisher kostenlose Plattform hatte angekündigt ab sofort eine Gebühr von drei Euro monatlich zu verlangen, auch in Österreich. Nur in den USA, Großbritannien und Deutschland sollte Last.fm weiterhin kostenlos bleiben. Nach tausenden von Zuschriften rudert das Unternehmen aber nun zurück.
Auf unbestimme Zeit verschoben
Im Blog auf der offiziellen
Homepage beantwortet Unternehmensgründer Richard Jones die wichtigsten
Fragen zur Gebührenerhebung. So unterstrich er die Tatsache, dass Last.fm
auf Werbung angewiesen ist und es schwierig sei, in manchen Ländern genügend
Buchungen zu erhalten. Dazu müsse man den Bezahlservice einführen. Den
Beginn der Gebührenerhebung verschob Jones allerdings auf einen unbestimmten
Zeitpunkt. Zuvor wolle man Last.fm weiter verbessern.
2002
gegründet
Last.fm ist eine Plattform, die sich dem
individuellen Geschmack des Users anpasst. Das bedeutet, dass bei der
Eingabe der Lieblingsband ein Stream beginnt, der vergleichbare Songs
abspielt. 2002 wurde die Firma gegründet und war, bis jetzt, kostenlos. Im
Mai 2007 kaufte das amerikanische Unternehmen CBS Corporation Last.fm für
280 Millionen Dollar.