20 Jahres-Jubiläum

Mehr als 700.000 .at-Domains

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Seit zwanzig Jahren gibt es österreichische Internetseiten. Seit dem wurden bereits mehr als 700.000 .at-Domains registriert.

1988 wurde die österreichische Top-Level-Domain .at in den USA offiziell registriert. Damals, als die Domainverwaltung noch der Universität Wien unterstand, gab es erst eine Hand voll .at-Seiten - heute sind es mehr als 700.000. Die rasante Entwicklung der heimischen Internetlandschaft ist auch geprägt von der Gründung der österreichischen Registrierungsstelle nic.at, die heuer ihr zehnjähriges Jubiläum feiert.

Im europäischen Spitzenfeld
Angestiegen ist die Anzahl der .at-Webseiten vor allem in den vergangenen zehn Jahren. So gab es im Jahre 1998 rund 30.000 österreichische Domains. Heuer haben 78 Prozent der alpenländischen Unternehmen eine eigene Internetadresse registriert und bewegen sich damit im europäischen Spitzenfeld - der EU-Durchschnitt liegt bei 65 Prozent.

Bis 1991 nur für Uni-Zwecke
Die Top-Level-Domain .at wurde im Jänner 1988 in den USA offiziell registriert. Der Name der ersten .at-Adresse sei nicht mehr eruierbar, sagte Richard Wein, Geschäftsführer von nic.at. Damals hat noch die Universität Wien, in dessen EDV-Zentrum der erste Domain-Name-Server stand, alle heimischen Adressen verwaltet, die bis 1991 nur für universitäre Zwecke genutzt wurden. Domains waren kostenlos, eine Registrierung nur unter .ac.at, gv.at, co.at und or.at möglich. 1997 wurden die strengen Vergabebedingungen gelockert und es konnten auch .at-Domains registriert werden. Wegen der starken Nachfrage musste eine Vergabegebühr eingeführt werden, was zu einem Aufschrei in der Community führte.

Auch Umlaute sind erlaubt
Seit 2004 gibt es auch .at-Adressen mit Umlauten - börse.at war die erste. Seit 2006 dürfen österreichische Domains auch Ziffern enthalten, die erste war 321.at, die begehrteste 666.at mit knapp 100 Anträgen. Seit dem Start der IDN-Domains (Internationalized Domain Names) am 31. März 2004 in der .at-Zone stehen insgesamt 34 neue Sonderzeichen zur Verfügung.

"First come, first served"
Bei der Domainvergabe wird das Prinzip "first come, first served" angewandt. Im Jänner 2008 waren laut nic.at 725.937 .at-Domains aktiv. Der Großteil der Domaininhaber ist in Österreich beheimatet (knapp 70 Prozent), knapp ein Fünftel kommt aus Deutschland, etwa fünf Prozent der Besitzer einer .at-Adresse wohnen in einem anderen EU-Land und rund zwei Prozent in der Schweiz.

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