Trotz Ablehnung

Microsoft gibt Yahoo! noch nicht auf

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Der Softwaregigant will alle notwendigen Schritte einleiten, um die Aktionäre von den Vorzügen des Angebots zu überzeugen.

Der US-Softwarekonzern Microsoft hält trotz der Ablehnung seines 44,6 Milliarden Dollar (30,7 Mrd. Euro) teuren Übernahmeangebots durch das Management des Internet-Dienstleisters Yahoo an seinen Kaufplänen fest. Die negative Reaktion von Yahoo "ändert nicht unseren Glauben an die strategischen und finanziellen Vorzüge unseres Vorschlags", teilte Microsoft am Montag mit. Man behalte sich das Recht vor, "alle notwendigen Schritte" zu unternehmen, um sicherzustellen, dass die Aktionäre von Yahoo die Chance hätten, von dem Übernahmeangebot zu profitieren.

Yahoo hatte zuvor erklärt, mit der Offerte von umgerechnet 30,7 Milliarden Euro wäre das Unternehmen "substanziell unterbewertet". Damit könnte es zu einem langen Übernahmepoker oder gar zu einer feindlichen Übernahme kommen.

Mit dem Kauf von Yahoo will Microsoft seine Stellung bei Internet-Suchmaschinen und -Werbung gegenüber Marktbeherrscher Google verbessern. Analysten rechnen damit, dass Microsoft sein Angebot um fünf bis zwölf Milliarden Dollar und damit auf knapp 57 Milliarden Dollar (39 Milliarden Euro) erhöhen könnte. Allerdings könnte Microsoft sein ursprüngliches Angebot auch direkt den Yahoo-Aktionären unterbreiten und so gegen den Willen des Yahoo-Managements um Mitgründer Jerry Yang eine feindliche Übernahme einleiten.

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