Microsofts Server für die Echtheitsprüfung von Windows-Vista "identifizierten" legale Betriebssysteme als Raubkopien.
Diesen Systemen wurden anstehende Updates verweigert und deren Aero-Oberfläche abgeschaltet. Windows XP dürfte von den Ausfällen nicht betroffen gewesen sein.
Thomas Lutz, Unternehmenssprecher von Microsoft Österreich, erklärte, dass nach den derzeitig vorliegenden Berichten keine österreichischen Vista-Benutzer von dem Ausfall betroffen waren. "Wir bedauern den kurzzeitigen Ausfall der Echtheitsprüfung für Windows Vista. Eine funktionelle Beeinträchtigung hätte es für die Benutzer durch den Ausfall jedoch nicht gegeben, es sei lediglich ein Hinweis auf ein Problem mit der Produktüberprüfung eingeblendet worden", so Lutz.
Problem behoben
Laut Microsoft trat das Problem in der Nacht von
24. auf 25. August auf und wurde vom Unternehmen innerhalb von 16 Stunden
behoben. Die genaue Ursache des Problems ist derzeit noch nicht bekannt. Es
handelt sich allerdings nicht um das erste Problem mit der Windows Genuine
Advantage Software, seit Microsoft diese mit Windows XP eingeführt hat.
Überprüfung der Daten
Im Rahmen der Überprüfung werden
Daten des Betriebssystems, des Webbrowsers und weiterer Microsoft-Software
gesendet. Windows Vista-Funktionen können bei fehlgeschlagener Überprüfung
deaktiviert werden und das System anschließend in einen Modus mit
eingeschränkter Funktionalität gesetzt werden.
"Nedriger Funktionalitätsmodus"
Regulär erworbene
Vista-Systeme, deren Echtheitsprüfung fehlschlug, sollten innerhalb von 30
Tagen über die Windows Genuine Advantage Homepage erneut aktiviert werden,
da diese sonst in den sogenannten "niedrigen Funktionalitätsmodus" versetzt
werden können. In diesem Modus gibt es dann kein Startmenü, keine
Desktopsymbole, und der Desktophintergrund ist schwarz. Weiters werden nach
einer Stunde alle Benutzer ohne vorherige Warnung abgemeldet.