Drama um 9-Jährigen

Nach Skiunfall: Unterschenkel wieder abgenommen

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Gefäße waren durch Verletzung und Kälte zu sehr beschädigt.

Stundenlang hatten de Ärzte des Linzer Unfallkrankenhauses jenen 9-Jährigen, dem am Freitag bei einem Skiunfall der Unterschenkel abgetrennt wurde, operiert: Wie berichtet, schaffte es das Team rund um Dr. Georg Thewanger, das Bein wieder anzunähen.

Die nächsten 24 Stunden sollten entscheiden, ob Jan Sch. aus Bruck-Waaser irgendwann wieder laufen und gehen sowie sporteln können wird oder ob ein ungleich schwereres Schicksal auf ihn wartet. Wie berichtet, passierte es am Sonntag beim ersten Rennen des Hausruck-Landl-Cups 2013 auf dem Hochficht: Abseits des Wettbewerbs raste Jan gegen einen Baum. Das rechte Bein wurde förmlich entzweigerissen. Die Organisatoren brachten den abgerissenen Körperteil – mit Schnee in einem Plastiksackerl gekühlt – ins Spital.

Doch alle Hilfe und Hoffnung waren vergebens. Am Dienstag mussten die Ärzte im UKH Jan den rechten Unterschenkel, der Tags zuvor angenäht werden konnte, wieder amputieren. Wie der ärztliche Leiter mitteilen musste (siehe Kasten rechts), war die Durchblutung nicht ausreichend. Außerdem haben Schwere der Verletzung und Kälte die Gefäße viel zu sehr beschädigt. Daraufhin wurde der Unterschenkel wieder entfernt.

„Die Gefäße waren zu stark beschädigt“
Linzer Ärzte erklären, warum sie letztendlich das Bein des neunjährigen Jan Sch. doch nicht retten konnten.

OÖ. Georg Thewanger, der Arzt, der den kleinen Jan nach seinem schrecklichen Skiunfall neun Stunden lang operiert hatte, war schon am Montag skeptisch: „Selbst wenn wir das Bein erhalten können, ist es fraglich, ob es jemals mitwächst.“ Am Dienstag mussten die Ärzte im Linzer Unfallkrankenhaus (UKH) die folgenschwere Entscheidung treffen: Sie amputierten den zuerst mühsam angenähten Unterschenkel des Neunjährigen. „Die Durchblutung war nicht ausreichend“, sagt der ärztliche Leiter Albert Kröpfl. Die Art der Verletzung und die Kälte hätten die Gefäße entsprechend beschädigt. Der allgemeine Zustand des Kindes sei aber stabil.

 

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