Hacker könnten die Sicherheitslücke ausnutzen - wir haben eine Gegenmaßnahme.
Nachdem in den letzten Monaten Microsofts Browser Internet Explorer durch einige kritische Lücken für Aufregung sorgte, hat es nun auch das Aushängeschild des Konzerns getroffen. Denn laut einer aktuellen Microsoft-Mitteilung hat sich in das äußerst erfolgreiche Betriebssystem Windows 7 (64 Bit Version) ein Fehler eingeschlichen.
Cyber-Kriminelle
Hacker könnten die entdeckte Lücke dazu
ausnutzen, um sich unentdeckt in den Rechner der betroffenen User
einzuschleichen. Danach könnten sie diesen etwa als Spam- oder
Viren-Verteiler nutzen. Laut dem Software-Riesen liegt das Problem im
Canonical Display Driver der 64-Bit-Versionen des Betriebssystems. Außerdem
sind auch Windows Server 2008 R2 x64 sowie Windows Server 2008 R2 für
Itanium betroffen. Diese Programme dienen zur Bilddarstellung und werden
häufig verwendet. Die ersten Untersuchungen haben ergeben, dass der Fehler
nur bei aktiviertem Aero-Desktop ausgenutzt werden kann. In der
Grundeinstellung von Windows 7 ist dieser Desktop aber auch aktiv.
Unterschiedliche Aussagen
Microsoft konnte noch nicht genau
klären, ob die Lücke überhaupt aus der Ferne ausgenutzt werden kann. In
diversen Foren machte hingegen schon die Meldung die Runde, dass bereits das
Surfen auf einer Webseite mit einem präparierten Bild ausreicht, um den
Rechner zu infizieren.
Patch wird schon programmiert
Derzeit arbeitet Microsoft bereits
mit Hochdruck an einem Update (Patch), mit dem die Lücke geschlossen wird.
Bis dahin sollten Windows
7 (64 Bit) - User den Aero-Desktop deaktivieren oder ändern.
Maßnahme gegen die Lücke
Die Deaktivierung
funktioniert in der Systemsteuerung beim Programmpunkt "Darstellung und
Anpassung". Danach muss man nur noch bei der Option "Design ändern"
ein Basislayout mit hohem Kontrast auswählen.