Foto sorgte für (unangemessene) Kündigung - 22-Jähriger wurden mehrere Tausend Euro zugesprochen.
Nach einer Kündigung im Zusammenhang mit Instagram
hat die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) 6.080 Euro für eine Zahnarztassistentin aus dem Bezirk Neunkirchen herausgeholt. Die 22-Jährige hatte auf der Social-Media-Plattform im Krankenstand ein Foto einer Party ihres Bruders geteilt, die Dienstgeberin nahm daraufhin fälschlicherweise an, dass die Frau selbst bei der Feier anwesend gewesen wäre. Der Fall landete letztlich vor dem Arbeits- und Sozialgericht Wiener Neustadt.
Richterin erkannte kein Fehlverhalten
Dort stellte die zuständige Richterin fest, dass "keinerlei Hinweis auf ein Fehlverhalten" der Zahnarztassistentin vorliege. Das Posting sei daher auch kein Entlassungsgrund. Kurze Zeit später hatte die Arbeitnehmerin ihre ausstehenden Ansprüche am Konto, berichtete die AKNÖ in einer Aussendung. "Dieser Fall zeigt, wie wichtig unsere Unterstützung und Expertise auch dann ist, wenn es um Social Media-Fragen in der Arbeitswelt geht", resümierte AKNÖ-Präsident Markus Wieser.
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