Wer sich ein neues Notebook kaufen will, steht vor vielen Fragen. Die Antworten lassen sich auf der Cebit finden.
Wer sich ein neues Notebook kaufen will, steht vor vielen Fragen. Die Antworten lassen sich auf der Cebit finden.
Preisentwicklung
Billigangebote wie der Eee-PC für 299 Euro
werden den bereits bestehenden Preisdruck weiter verstärken. Daher könnte es
sich lohnen, mit dem Kauf noch etwas zu warten. Einstiegsmodelle wird es für
weniger als 700 Euro geben. Spitzenmodelle aber kosten weiterhin 2.000 Euro
und mehr.
Die ideale Display-Größe
Die richtige Notebook-Größe
richtet sich danach, ob das Notebook vor allem daheim oder unterwegs
verwendet wird. Es gibt alle Größen zwischen 7 und 21 Zoll. Die meisten
Notebooks haben einen Bildschirm mit 15 Zoll, was einen guten Kompromiss
zwischen mobilem Einsatz und Desktop-Ersatz darstellt und auch eine
vollwertige Tastatur ermöglicht. Die Monitorgröße ist nicht zuletzt auch
eine Preisfrage, ab 17 Zoll wird es teurer.
Wird ein Monitor als "Clear", "Bright" oder "Crystal" bezeichnet, handelt es sich um ein "Glare-Type-Display" mit einer glänzenden Beschichtung. Diese stellt Farben kontrastreicher dar als herkömmliche matte Displays. Nachteil: Auf der leicht spiegelnden Oberfläche sind Reflektionen von störenden Lichtquellen wie Fenster oder Lampe zu sehen.
Je größer die Auflösung, desto feiner werden Details von Bildschirmfenstern oder Fotos dargestellt. Ein 17-Zoll-Monitor hat meist eine Auflösung von 1.440 mal 900 Pixel (Bildpunkte). Höherwertig sind Monitore mit 1.680 mal 1.050 oder 1.920 mal 1.200 Pixel.
Tipps zur Prozessor-Wahl
Der Prozessor sollte speziell für mobile
Geräte entwickelt und entsprechend stromsparend sein. Sowohl Intel als auch
AMD stellen auf der Cebit neue Angebote für mobile Geräte vor. In den
preiswerteren Geräten werkelt meist ein einfacher Celeron von Intel. Wenn
mehr Leistung gefragt ist, kommen vielfach die Doppelkern-Prozessoren (Core
2 Duo) des Marktführers zum Einsatz. Bei der Taktrate benötigt man nur dann
mehr als zwei Gigahertz, wenn rechenintensive Programme oder Computerspiele
auf dem Notebook laufen sollen.
Trend zu mehr RAM
Die richtige Arbeitsspeicher-Ausstattung hängt
vor allem vom Betriebssystem und der Art der Anwendungen ab. Bei Windows
Vista und aufwendigen Grafikprogrammen wie Photoshop sollten es mindestens
zwei Gigabyte sein. Zurzeit profitieren die Verbraucher von niedrigen
Preisen für Speicherbausteine. Bei der Bauart der DRAM-Chips ist der Typ DDR
2 Standard. Der erst vereinzelt eingebaute neue Typ DDR 3 verspricht einen
schnelleren Datentransfer und geringeren Energieverbrauch.
Nur dann, wenn Computerspiele oder Grafikanwendungen intensiv genutzt werden, lohnt sich eine spieletaugliche Grafikkarte. Dann sollte das Notebook einen leistungsfähigen 3D-Grafikchip wie der Marken Nvidia GeForce oder ATI Mobility Radeon haben. Für Office- und Internet-Anwendungen genügt meist ein einfacher Grafikchip auf dem Mainboard.
Flash statt Festplatte
Die "Solid State Disk" ist eine
Alternative zur herkömmlichen Festplatte. Dabei handelt es sich um einen
Flash-Speicher, wie er auch bei Digitalkameras oder MP3-Playern verwendet
wird. Die SSD hat zwar eine geringere Kapazität als eine Festplatte, ist
aber robuster und beim Lesezugriff schneller und daher für den mobilen
Dauereinsatz zu empfehlen.
Mobile Web-Zugänge
Standard sind ein Kabelanschluss für DSL
und integriertes WLAN für die drahtlose Verbindung daheim wie unterwegs.
Einige Notebooks für Privatanwender kommen jetzt auch mit eingebauter
UMTS-Technik auf den Markt. Dafür benötigt man eine Mobilfunk-SIM-Karte. Bei
der Nutzung fallen entsprechende Kosten an.
Wichtige Anschlüsse
Ein Notebook sollte neben dem
Netzanschluss (Ethernet) wenigstens zwei USB-Plätze für den Anschluss
externer Geräte haben. Eine zusätzliche Firewire-Schnittstelle (IEEE 1394)
ermöglicht den besonders schnellen Datentransfer von der digitalen
Profi-Kamera oder einer externen Festplatte. Für den Anschluss an einen
externen Monitor, an ein Fernsehgerät oder einen Beamer ist mindestens eine
VGA-Schnittstelle oder ein TV-Ausgang erforderlich. Bessere Qualität bieten
die digitalen Anschlüsse mit DVI oder HDMI.