Kalifornien muss sparen - deshalb gibt es in Zukunft nur mehr digitale Lehrbücher!
Der österreichische Gouverneur Kaliforniens will die Schulausstattung "seines" Bundesstaates neu gestalten. Laut Schwarzenegger soll jeder kalifornische Schüler in Zukunft mit Hilfe von digitalen Schulbüchern eine Weltklasse-Ausbildung bekommen.
Sparmaßnahme
Durch den Verzicht auf gedruckte Bücher will
Kalifornien in den nächsten Jahren einige Millionen US-Dollar einsparen. Im
Jahr 2008 benötigte der US-Bundesstaat für Lehrmaterialien die gigantische
Summe von 350 Millionen US-Dollar. So zahle der Staat pro Schüler im
Durchschnitt zwischen 75 bis 100 Dollar für ein normales Schulbuch, betonte "Arnie".
Deshalb könne man allein in einem Schulbezirk mit 10.000 Schülern durch den
Einsatz digitaler Bücher in den naturwissenschaftlichen Fächern und
Mathematik etwa 2 Millionen Dollar einsparen.
Phase 1: Umstellung bereits ab Herbst
Der Einsatz von digitalen
Schulbüchern in den naturwissenschaftlichen Fächern Geometrie, Algebra,
Trigonometrie, Physik, Chemie, Biologie etc. soll bereits im kommenden neuen
Schuljahr starten.
Phase 2: Ebooks für alle Schulstufen
Neue digitale
Lehrbücher mit interaktiven Inhalten für alle Schulstufen werden derzeit
vorbereitet. Dazu wird auch eine staatliche Webseite eingerichtet, die einen
Überblick über lieferbares Lehrmaterial bereitstellt.
Vorteile
Neben den Einsparungen bieten Ebooks noch weitere
Vorteile. Sie seien sehr einfach zu aktualisieren. Traditionelle
Lehrmaterialien würden hingegen nur alle sechs Jahre auf den neuesten Stand
gebracht. Des Weiteren würden die neuen Lehrmaterialien laut Schwarzenegger
die digitale Kompetenz der Schüler fördern und es ließen sich neue
Unterrichtsaspekte realisieren, da etwa Experimente durch Videos
veranschaulicht werden könnten.
Insgesamt liege das Einsparungspotenzial laut dem Gouverneur bei rund 400 Millionen US-Dollar.