Digitale Freibeuter

"Piratenpartei" startet in Deutschland

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16 "Piratenparteien" nach schwedischem Vorbild gibt es schon, am Sonntag wurde auch in Berlin eine gergründet.

"Information wants to be free" - mit diesem alten Hacker-Motto buhlen sogenannte "Piraten-Parteien" um ihre Mitglieder. Auch Einschränkungen der Bürgerrechte, wie sie nach diversen Terroranschlägen massenhaft aufgetreten sind, sehen die digitalen Freibeuter gar nicht gerne.

Web-Kritiker formieren sich
16 Piraten-Parteien hat die futurezone schon ermittelt, die erste davon wurde am 1. Jänner in Schweden gegründet. Die Piratenpartei Österreichs hat mittlerweile schon über 100 Mitglieder, ihr Sprecher ist Florian Hufsky. Sogar zur Nationalratswahl wollte die Partei antreten, bekam aber so kurzfristig die nötigen Unterschriften nicht zusammen. Nun bereitet man sich auf die Europawahlen vor. Für die schwedische Mutterpartei wird es am 17. September ernst: sie will bei der Wahl mehr als vier Prozent erringen und ins Parlament einziehen.

Nicht nur im Internet
Auch wenn meiste Kommunikation zwischen den Piraten-Parteien und deren Mitgliedern in Foren und online stattfindet, versammeln sie sich auch und veranstalten Demonstrationen. Die Anhänger fühlen sich von "normalen" politischen Parteien nicht mehr vertreten und sehen sich als "Grüne" des Internets, die für Ökologie im Datenraum kämpfen und sich als "politische Stimme" der Menschen im Web sehen..

Wie wichtig die aufgeworfenen Themen teilweise sind, hat man beim Thema Software-Patente gesehen, wo die EU ihre stark kritisierten Pläne schließlich ad acta legte.

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