Forderung

Programmieren soll Pflichtfach werden

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Voraussetzung für Erfolg "in der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft von morgen".

Geht es nach Microsoft, Facebook, dem Softwarehersteller SAP und weiteren großen IT-Firmen, sollen in der EU künftig alle Schüler Informatikunterricht mit Algorithmen, Programmierung und Informationsverarbeitung erhalten. Das sei Voraussetzung, um "in der digitalen Wirtschaft und Gesellschaft von morgen erfolgreich sein zu können", schreiben sie in einem offenen Brief an die EU-Bildungsminister.

900.000 freie Stellen
Die Anzahl von unbesetzten IKT-Stellen in Europa werde bis 2020 schätzungsweise auf 900.000 ansteigen, warnen sie in dem Brief. Die Fähigkeit zu programmieren sei nicht nur für "Computerfreaks" interessant, sondern Voraussetzung für eine Vielzahl "attraktiver, kreativer Berufe". Doch obwohl Programmieren einfach zu erlernen sei, werde es im Allgemeinen derzeit an Schulen nicht unterrichtet. Nur 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen besuchen demnach derzeit Schulen mit fächerübergreifendem IKT-Schwerpunkt, weniger als 15 Prozent erhalten weiterführenden IKT-Unterricht.

Konkrete Forderungen
Für die Zukunft fordern die IT-Industrievertreter die Etablierung eines Unterrichtsfachs Programmieren sowie langfristige Ausbildungsprogramme und Unterstützungssysteme für Lehrer. Die Branche selbst will über Europas erste Programmierplattform den Schulen vor Ort qualitativ hochwertige Ressourcen, Schulungen und Informationen zu lokalen Programmierclubs zur Verfügung stellen.

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