Jetzt flog er auf

Salzburger (20) bestellte Drogen im Darknet

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Das Rauschgift bezahlte er mit Bitcoin; Beamte entdeckten zudem zwei Indoor-Plantagen.

Dass sich ein 20-Jähriger im Darknet bestellte Drogen per Post nach Salzburg schicken ließ, wurde ihm nun zum Verhängnis. Ein Päckchen mit 60 Gramm Amphetamin wurde in Deutschland sichergestellt. Bei einer Hausdurchsuchung in der Wohnung des Mannes in Salzburg entdeckten Beamten zwei Indoor-Plantagen mit 69 Cannabispflanzen sowie 500 Gramm Cannabiskraut und weitere Drogen.

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Von August 2017 bis Februar 2018

Nachdem das Paket mit rund 60 Gramm Amphetamin in Gronau-Epe in Nordrhein-Westfalen nahe der niederländischen Grenze sichergestellt worden war, ersuchte die deutsche Staatsanwaltschaft Münster die Kollegen in Salzburg um Amtshilfe in einem Suchtmittelverfahren. Bei seiner Vernehmung in Salzburg gestand der Verdächtige, an den das Paket adressiert war, Drogen aus dem Darknet von August 2017 bis Februar 2018 bezogen und mit Bitcoins bezahlt zu haben. Außerdem gab der junge Mann, der eigentlich aus Deutschland stammt, zu, dass er aus seiner Aufzucht rund 800 Gramm Cannabiskraut gewinnbringend verkauft und 100 Gramm Cannabis an Bekannte ausgefolgt hat. Der Beschuldigte wurde angezeigt.

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Anonymisierter Teil des Internets

Im Darknet (englisch für "dunkles Netz") können sich Internetnutzer fast komplett anonym bewegen. Dieser Bereich des Internets wird von Menschen genutzt, die Wert auf Privatsphäre legen oder in einem repressiven politischen System leben - aber auch von Kriminellen. Der Zugang ist über eine Anonymisierungssoftware ("Tor"-Browser) möglich.

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