Die US-Firma "Proto" hat mit ihrer bahnbrechenden Technologie eine Kommunikationsplattform geschaffen, die lebensgroße, 3D-ähnliche Videos in Wohnräume, Unis, Hotels und medizinische Einrichtungen überträgt. Dies könnte die Art und Weise, wie wir miteinander interagieren, revolutionieren.
Das US-Startup-Unternehmen "Proto" hat eine knapp 200 Kilo schwere Box entwickelt, die es sprichwörtlich in sich hat: Mithilfe visueller Tricks lässt sie uns glauben, dass eine physisch abwesende Person im Raum präsent ist. CEO David Nussbaum erklärte, dass kürzlich der Schauspieler William Shatner von Los Angeles nach Orlando "gebeamt" wurde, um an einer Veranstaltung teilzunehmen. "Proto" bietet verschiedene Modelle seiner Box an, die zwischen 6.000 und 65.000 Euro kosten.
Bildung und Gesundheit neu definiert
Die Proto-Technologie findet zunehmend Anwendung in Bildungseinrichtungen wie MIT und Stanford, wo sie Gastvorträge aus der Ferne ermöglicht. Dort wird von einer starken Co-Präsenz der holografischen Dozenten berichtet, was die Aufmerksamkeit der Studenten fördern würde. Auch in der medizinischen Versorgung wird "Proto" genutzt, wie im West Cancer Center, wo Ärzte Patienten selbst in abgelegenen Gebieten betreuen können. Die Methode verbessere die Kommunikation erheblich, insbesondere bei sensiblen Gesprächen die Gesundheit betreffend.
Ein Blick in die Zukunft der Kommunikation
Die Proto-Technologie zeige Experten nach vielversprechende Perspektiven für unsere Interaktion. Nussbaum selbst nutzt die Plattform, um seine Kinder in Los Angeles mit seinen Eltern in New Jersey zu connecten. Er sieht darin eine Möglichkeit, emotionale Verbindungen auch über große Entfernungen hinweg zu stärken. Mit der Vision, dass irgendwann jeder ein eigenes Proto-Gerät für unter 1.000 Dollar in seinem Wohnzimmer haben könnte, könnte diese Technologie schon bald Teil unseres Alltags werden.