Experten warnen:

So sehen Gamer nach 20 Jahren aus ...

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Ein Experten-Team untersuchte die Auswirkungen des ''Gamer-Lifestyles'' auf den menschlichen Körper.

Blutunterlaufenen Augen, deformierte Hände und schwere Rückenprobleme: Ein Team aus Wissenschaftlern untersuchte mögliche Langzeitschäden am menschlichen Körper, die durch "ausuferndes Gaming" entstehen können. Dabei ist "Michael" entstanden – ein 3D-Modell eines "Gamers" der Zukunft. "Das ist Michael. Er ist die visuelle Repräsentation des Gamers der Zukunft", sagte einer der Experten. Die Untersuchungen befassen sich hauptsächlich mit der Frage: "Wie verändert sich der Körper eines Menschen, der 20 Jahre lang exzessiv Videospiele zockt?" Die computergerenderten Modellfotos erschüttern.

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© onlinecasino.ca
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Schlafentzug, Dehydration, Vitamin-D-Mangel, Probleme mit der Seefähigkeit, Fehlstellungen des Rückgrats und der berüchtigte "PlayStation-Daumen" – hierbei handelt es sich bloß um einige der physischen & psychischen Komplikationen, die im Laufe der Zeit auftreten können. Das Design von "Michael" basiert dabei auf Studien von Organisationen des "National Health Service UK", der WHO, des "National Geographic" und "UK interactive Entertainment". Vor allem eine schlechte Ernährung, wenig Bewegung und unergonomische Sitzpositionen gelten als die ausschlaggebenden Faktoren für die potenziellen Erkrankungen.

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Aufgrund der Coronavirus-bedingten Selbstisolation wurde ein regelrechter "Online-Gaming-Boom" festgestellt: Der durchschnittliche "Gamer" verbringt nun rund 19 Prozent mehr Zeit vor dem Bildschirm. Die WHO nahm die "Videospielsucht" erst unlängst in eine lange Liste offizieller psychologischer Erkrankungen auf. 

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Immer mehr Österreicher spielen Videospiele

Immer mehr Österreicher spielen Videospiele - und dies auch länger. 5,3 Millionen Einwohner sind Gamer, fast eine halbe Mio. mehr als noch vor zwei Jahren. Das ist vor allem der steigenden Verbreitung des Internets zu verdanken. Bereits 7,8 Mio. Frauen und Männer sind hierzulande online, zeigt eine repräsentative Umfrage der GfK für den Österreichischen Verband für Unterhaltungssoftware (ÖVUS).
 
Sechs von zehn Österreichern (62 Prozent) mit einem Internetanschluss spielen mindestens mehrmals pro Monat auf PC, Konsole, Smartphone, Tablet oder Handheld, rund ein Drittel (33 Prozent) täglich. Die durchschnittliche wöchentliche Spieldauer beträgt 11,5 Stunden, was eine Steigerung von 1,2 Stunden gegenüber 2017 bedeutet. "Das intensive Spielen hat deutlich zugenommen", stellte Christoph Zeh (GfK) in einem gemeinsamen Pressegespräch mit ÖVUS-Präsident Niki Laber am Mittwoch fest.
 
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Am meisten wird in der Gruppe der Zehn- bis 15-Jährigen gezockt. Hier spielen 90 Prozent mehrfach im Monat. Dafür verwenden sie durchschnittlich 16,6 Stunden in der Woche. Den größten Anstieg gegenüber 2017 gibt es in der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen. Hier sind 74 Prozent häufige Gamer (2015: 68), die durchschnittlich 11,9 Stunden pro Woche spielen (2017: 8,7). Die Studie zeigt also, "dass wir uns von diesem Stereotypen verabschieden können: Der männliche Teenager, der mit dunklen Augen einsam im Dunklen sitzt, ist der typische Spieler. Das stimmt einfach gar nicht mehr", sagte Laber.
 
Die Generation 50+ stellt übrigens die nominell stärkste Altersgruppe dar. 1,2 Mio. Frauen und Männer über 50 Jahren, die sogenannten "Grey Gamer", vertreiben sich mehrmals im Monat die Zeit mit Computer-, Videospielen oder Mobilegames. Der durchschnittliche Spieler ist 35 Jahre alt.
 
3,4 Mio. Österreicher oder 44 Prozent der regelmäßigen Spieler greifen zum Smartphone. 26 Prozent verwenden eine Konsole (zwei Mio.), 25 einen PC (zwei Mio.), 17 ein Tablet (1,3 Mio.) und nur sechs Prozent ein Handheld (0,5 Mio.). Dabei zeigt sich auch 2019 ein langjähriger Trend hin zu Smartphone und Konsole, aber weg vom PC.
 
Videospiele sind längst keine Domäne der Männer. Die Gruppe der regelmäßigen Gamer setzt sich aus 46 Prozent Frauen und 54 Prozent Männer zusammen. Allerdings spielen Frauen nur 9,5 Stunden pro Woche, während es bei den Männern 13,3 Stunden sind. Beim männlichen Teil der heimischen Bevölkerung gibt es eine klare Präferenz für PC und Konsole (61 bzw. 66 Prozent). Bei Smartphone, Tablet und Handheld ist dagegen die Wahl des Spielutensils bei den Geschlechtern ausgeglichen.
 
75 Prozent derjenigen, die mit PC oder Konsole spielen, kaufen sich auch Spiele. Dabei halten sich der Kauf von physischen Produkten (45 Prozent) und jener von digitalen Produkten (40 Prozent) die Waage. Selten werden beide Formen des Spielerwerbs vermischt (14 Prozent).
 
Die GfK-Studie für den ÖVUS unter dem Titel "Gaming in Austria 2019" wurde als Online-Befragung von Mitte Juni bis Anfang Juli in Österreich durchgeführt. Befragt wurden 3.017 Personen.
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