Ein US-Sicherheitsexperte entdeckte neue Sicherheitslücken.
Die Computer-Netzwerke des Unterhaltungsriesen Sony sind laut einem Internet-Experten auch drei Wochen nach einem der weltgrößten Datenlecks noch immer unzureichend gegen Angriffe geschützt. Der angesehene Sicherheitsfachmann John Bumgarner von der US-Forschungsgruppe Cyber Consequences Unit fand bei einem Test über das Internet mit relativ einfachen Mitteln gleich eine ganze Handvoll von Sicherheitslücken, die Hacker möglicherweise ausbeuten könnten. Bei seinem Test nutzte Bumgarner kaum mehr als einen Web-Browser und die Suchmaschine Google.
Sony wollte sich am Freitag nicht direkt zu den von Bumgarner entdeckten Sicherheitslücken äußern. Die Firma beseitigte jedoch innerhalb von Stunden drei von fünf Lecks, die die Nachrichtenagentur Reuters dem Konzern nannte.
Inzwischen sind insgesamt mehr als 100 Millionen Nutzer von den Hackerangriffen auf die Sony-Systeme betroffen. Dabei könnten persönliche Daten und Kreditkartennummern gestohlen worden sein.