iPad-Air-Gegner

Sony Xperia Z2 Tablet im oe24.at-Test

Teilen

Wir haben uns angesehen, wie gut der Tablet-Computer tatsächlich ist.

Mit dem Xperia Z2 Tablet (Nachfolger des Xperia Z Tablet), das auf dem diesjährigen Mobile World Congress in Barcelona vorgestellt wurde , greift Sony ab sofortden Platzhirsch iPad Air frontal an. Denn die Japaner haben ihren ansprechenden Tablet-Computer in Sachen Ausstattung auf den neuesten Stand gebracht. Außerdem ist es das dünnste und leichteste wasserdichte Tablet der Welt. Wie sich die neue Generation im Alltag schlägt, musste das Tablet in den letzten zwei Wochen unter Beweis stellen. Der Testbericht zeigt, ob Sony mit seinem Newcomer punkten kann.

Erster Eindruck und Gehäuse
Wenn man das Tablet aus der Verpackung nimmt, glaubt man zunächst, dass da irgendetwas fehlt. Fragen wie „Sony wird doch den Akku oder das Glas nicht vergessen haben?“, tun sich auf. Doch die Skepsis ist unbegründet, denn das Xperia Z2 Tablet ist nicht nur extrem dünn (6,4 mm) sondern auch ultraleicht (426g für Wi-Fi / 439g für LTE/3G). Eine reife Leistung für einen Tablet-Computer, der mit seinem 10,1-Zoll-Display größer als das iPad Air (9,7-Zoll) ist. Auch sein alles andere als klobiger Vorgänger war noch etwas schwerer und dicker. Bei der Materialqualität haben die Japaner nicht gespart. Das Gerät wirkt hochwertig verarbeitet und ist auch äußerst robust. Obwohl man es dem Sony-Tablet nicht ansieht, weist es mit "IP55 und IP58" eine der höchsten Zertifizierungen gegen Staub und Wasser auf. Aus diesem Grund sind auch die Einschübe für microSD- und SIM-Karte sowie der microUSB-Anschluss hinter wasserdichten Abdeckungen versteckt. Wenn man das Tablet also tatsächlich mit in die Badewanne, das Freibad oder an den See nimmt, muss man unbedingt kontrollieren, dass diese Klappen gut verschlossen sind. Laut Sony kann das Tablet - sofern das Wasser vom Verschmutzungsgrad her den Zertifizierungsstandards entspricht - bis zu 30 Minuten lang einen Meter tief untergetaucht werden. Wir haben das Gerät beim Duschen und in der Badewanne natürlich ausprobiert. Es hat diese Torturen ohne Schäden weggesteckt. Spaß macht das Ganze jedoch nicht wirklich. Beim Duschen werden Wassertropfen gerne mit Befehlseingaben verwechselt und unter Wasser kann man den Touchscreen gar nicht bedienen. Wenn man die Videofunktion schon vor dem Tauchgang aktiviert, kann man aber auch Unterwasseraufnahmen machen.

Fotos vom Test des Sony Xperia Z2 Tablet

Das Xperia Z2 Tablet ist nicht nur extrem dünn (6,4 mm) sondern auch ultraleicht (426g für Wi-Fi / 439g für LTE/3G). Bei der Materialqualität haben die Japaner nicht gespart.

Das Gerät wirkt hochwertig verarbeitet und ist auch äußerst robust. Die getestete weiße Variante hat jedoch so ihre Tücken. Fingerabdrücke oder andere Flecken (etwa von einem Tisch) sind auf der Rückseite nämlich deutlich sichtbar.

Obwohl man es dem Sony-Tablet nicht ansieht, weist es mit "IP55 und IP58" eine der höchsten Zertifizierungen gegen Staub und Wasser auf.

Aus diesem Grund sind auch die Einschübe für microSD- und SIM-Karte sowie der microUSB-Anschluss hinter wasserdichten Abdeckungen versteckt.

Der Klinkenstecker für Kopfhörer hält auch ohne Abdeckung dicht.

Sony stattet das Tablet auf der Rückseite mit einer 8,1 MP-Kamera inklusive dem eigens für mobile Geräte entwickelten Exmor RS-Sensor aus.

Beim Betriebssystem setzt Sony auf Android 4.4 „KitKat“. Hinzu kommen noch einige eigene Anwendungen.

Hinzu kommen ein übersichtlicher Explorer, der zeigt, welche Apps gerade geöffnet sind.

Mit einem Wisch vom linken Rand nach rechts öffnet man eine hilfreiche Suchfunktion.

Fotos können unter anderem mit Augmented-Reality-Features erweitert werden.

Die getestete weiße Variante hat jedoch so ihre Tücken. Fingerabdrücke oder andere Flecken (etwa von einem Tisch) sind auf der Rückseite nämlich deutlich sichtbar und hinterlassen nicht gerade einen noblen Eindruck. Da heißt es entweder oft putzen, ein passendes Cover überstreifen, oder man greift gleich zum schwarzen Gerät.

Display und Performance
Dreh- und Angelpunkt eines Tablet-Computers ist der Touchscreen. Sony rüstet seinen jüngsten Spross mit einem 10,1 Zoll (25,7 cm) großen FullHD-Triluminos-Display (1.920 x 1.200 Pixel) aus. Damit kommt es zwar nicht ganz an das iPad Air heran, erzielt aber dennoch tolle Ergebnisse. Vor allem die realistische Farbdarstellung und der satte Kontrast gefallen. Bei direkter Sonneneinstrahlung wünscht man sich, das Display etwas heller stellen zu können. Dafür liefert der Bildschirm dank IPS-Technologie aus nahezu allen Blickwinkeln ein gutes Bild. Darüber hinaus ist auch die Anti-Fingerabdruckbeschichtung praktisch, die das Display vor selbigen schützt. Alles in allem hinterlässt der Bildschirm einen tollen Eindruck

Das kann man auch über die gebotene Performance sagen. Kein Wunder, schließlich setzt das Xperia Z2 Tablet auf einen 2,3 GHz-Quad-Core-Prozessor (Snapdragon 801) mit 3 GB RAM – viel mehr geht aktuell gar nicht. So gerüstet, laufen alle Anwendungen problemlos. Auch grafisch anspruchsvolle Spiele und Multitasking bringen das Tablet nicht aus dem Takt. Beim Zocken machen sich vor allem die verbesserten Grafikfunktionalitäten des neuesten Adreno 330 GPU positiv bemerkbar. Zum Surfen und Videoschauen ist das Gerät ebenfalls bestens geeignet. Dabei fiel auch die geringe Wärmeentwicklung positiv auf. Das Gerät wurde während des gesamten Tests nicht einmal unangenehm heiß.

Zur weiteren Ausstattung zählen bei allen Modellen WLAN, Bluethooth und ein NFC-Chip. Für die UMTS-/LTE-Version wird ein Aufpreis fällig. Ein echtes Highlight ist der integrierte Infrarotsensor, der das Tablet zur Universalfernbedienung macht.

Multimedia
Sony stattet das Tablet auf der Rückseite mit einer  8,1 MP-Kamera inklusive dem eigens für mobile Geräte entwickelten Exmor RS-Sensor aus. Vorne ist eine 2,2 MP-Kamera integriert. Beide Kameras liefern Ergebnisse, wie sie bei Tablets üblich sind. Aufgrund des fehlenden Blitzes und des kleinen Sensors sollte man sich nicht allzu viel erwarten. Bei guten Lichtverhältnissen kommt aber vor allem mit der Hauptkamera eine ordentliche Qualität zustande. Ein Highlight ist dieFunktion „Überlegene Automatik“. Diese kombiniert die Motiverkennung mit einem Bildbearbeitungsprogramm wie HDR und mit Rauschunterdrückung. Im Normalfall eignet sich das Tablet - wie seine Konkurrenten – aber dennoch eher für Schnappschüsse. Für Videodienste wie Skype ist die Frontkamera natürlich ideal.

Beim Sound lieferte das Xperia Z2 Tablet zwar ein besseres Ergebnis als sein Vorgänger. Wirklich überzeugen konnte es in diesem Punkt aber nicht. Die integrierten Lautsprecher klingen trotz aufwendiger Technik (S-Force-Surround-Sound-Audio und DNC) eher lau. Wer gerne Filme sieht, oder viel Musik hört, sollte also immer kompatible Lautsprecher oder Kopfhörer mit dabei haben.

Software
Beim Betriebssystem setzt Sony auf Android 4.4 „KitKat“. Hinzu kommen noch einige eigene Anwendungen wie etwa „What’s New” oder „PlayMemories“. Mit ersterer können neue Filme, Musik, Spiele und Apps über ein interaktives Widget auf dem Startbildschirm entdeckt werden. Bei zweiterer handelt es sich um eine Album-App, mit der Fotos und Videos von allen Sony-Geräten hochgeladen und mit anderen geteilt werden können. Hinzu kommen ein übersichtlicher Explorer, der zeigt, welche Apps gerade geöffnet sind. Und mit einem Wisch vom linken Rand nach rechts öffnet man eine hilfreiche Suchfunktion.

Akku
Bei der Laufleistung zählt das neue Sony-Tablet zu den besten Geräten. Kein Wunder, denn hier hat Sony ordentlich aufgerüstet: Dank der integrierten Qualcomm Quick Charge 2.0 Technologie verkürzt sich auch die erforderliche Ladezeit um bis zu 75 Prozent. Der 6.000mAh-Akku sorgt zusammen mit Sonys stromsparendem „Stamina“-Modus für bis zu 10 Stunden Videowiedergabe und für mehr als 100 Stunden Musikwiedergabe. Bei voller Leistungsabfrage hielt es im Test rund sechs Stunden durch. Wenn man nur surft und alle Stromspartricks aktiviert, erreicht man fast die doppelte Laufzeit.

Fazit
Sony hat mit dem Xperia Z2 Tablet ein wirklich gelungenes Android-Tablet entwickelt, das in vielen Bereichen auf ganzer Linie überzeugen kann. Hierzu zählen vor allem die gute Verarbeitung, das dünne und superleichte Gehäuse, das Top-Display, die hervorragende Performance sowie die fast einzigartigen Nehmerqualitäten. In Sachen Kamera und Akku liegt es im guten Durchschnitt. Los geht es ab 499 Euro (WLAN, 16 GB) bzw. 549 Euro (WLAN, 32 GB), für die LTE-Version werden 629 Euro fällig. Neben dem weißen Testmodell bietet Sony das Tablet auch in Schwarz an.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Fotos vom Test des Sony Xperia Z2 Tablet

Das Xperia Z2 Tablet ist nicht nur extrem dünn (6,4 mm) sondern auch ultraleicht (426g für Wi-Fi / 439g für LTE/3G). Bei der Materialqualität haben die Japaner nicht gespart.

Das Gerät wirkt hochwertig verarbeitet und ist auch äußerst robust. Die getestete weiße Variante hat jedoch so ihre Tücken. Fingerabdrücke oder andere Flecken (etwa von einem Tisch) sind auf der Rückseite nämlich deutlich sichtbar.

Obwohl man es dem Sony-Tablet nicht ansieht, weist es mit "IP55 und IP58" eine der höchsten Zertifizierungen gegen Staub und Wasser auf.

Aus diesem Grund sind auch die Einschübe für microSD- und SIM-Karte sowie der microUSB-Anschluss hinter wasserdichten Abdeckungen versteckt.

Der Klinkenstecker für Kopfhörer hält auch ohne Abdeckung dicht.

Sony stattet das Tablet auf der Rückseite mit einer 8,1 MP-Kamera inklusive dem eigens für mobile Geräte entwickelten Exmor RS-Sensor aus.

Beim Betriebssystem setzt Sony auf Android 4.4 „KitKat“. Hinzu kommen noch einige eigene Anwendungen.

Hinzu kommen ein übersichtlicher Explorer, der zeigt, welche Apps gerade geöffnet sind.

Mit einem Wisch vom linken Rand nach rechts öffnet man eine hilfreiche Suchfunktion.

Fotos können unter anderem mit Augmented-Reality-Features erweitert werden.