Handy-TV

Vier Bewerber für mobiles Fernsehnetz

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Zur Fußball-EM soll Handy-TV in Österreich verfügbar sein. Wer den Zuschlag für die Lizenz kriegt, wird im ersten Quartal 2008 entschieden.

Am Freitag endete die Bewerbungsfrist für das Handy-Fernsehen über den mobilen TV-Standard DVB-H. Bei der zuständigen Regulierungsbehörde RTR haben sich - nach langen Debatten im Vorfeld und hektischen Verhandlungen bis ganz zuletzt - vier Bietern beziehungsweise Konsortien um die Lizenz beworben.

Angebote eingereicht haben die ORF-Sendetechniktochter ORS, ein Konsortium aus den Mobilfunkanbietern "3" und One und der kürzlich verkauften Sendetochter der Deutschen Telekom (Media Broadcast), die Telekom Austria (TA) gemeinsam mit der mobilkom sowie die vor kurzem gegründete Vorarlberger Firma Mobile TV Infrastruktur, deren Geschäftsführer Ex-ATV-Chef Tillmann Fuchs ist.

Keine gemeinsame Lösung
Die mobilkom hatte zunächst mit der ORS anbieten wollen, man hatte aber keine gemeinsame Lösung gefunden, daher entschloss sich die mobilkom zu einem eigenen Angebot mit Mutter TA. Auch T-Mobile hatte ursprünglich im ORS-Konsortium mitbieten wollen, sich zuletzt aber ganz zurückgezogen. "Mit den auf bestimmte Teilnehmer eingeschränkten Konsortien können wir den Kunden kein attraktives Angebot machen", so T-Mobile Austria-Chef Robert Chvátal.

Die ORS betont, weiter als Partner für alle Handybetreiber zur Verfügung zu stehen. Die Entscheidung über den Zuschlag fällt im ersten Quartal 2008. Geplanter Start fürs Handy-TV ist die Fußball-EM im Juni.

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