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EBEL-Viertelfinalauftakt am Sonntag

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Nach 54 Runden im Grunddurchgang seit Mitte September beginnt am Sonntag mit den ersten Viertelfinalspielen ("Best-of-seven") die heiße Phase der EBEL. Im nach 270 Spielen von zehn auf acht Teams reduzierten Play-off-Feld birgt das Duell zwischen Titelverteidiger KAC und Vizemeister Salzburg die meiste Brisanz. Außerdem spielt Linz gegen den VSV, Graz gegen Zagreb und die Capitals gegen Fehervar.

Die Wiener, die sich am Freitag mit einem 1:6 in Jesenice unrühmlich auf das Play-off einstimmten, damit aber dem KAC aus dem Weg gingen, wollen die schlechte Vorstellung gegen die Slowenen laut Trainer Kevin Gaudet "schnell abhaken". "Wir waren nicht mehr voll bei der Sache, im Unterbewusstsein wollte sich niemand verletzen", erklärte sich Gaudet die Auswärtspleite. Gegen Play-off-Konkurrent Szekesfehevar gewannen die Hauptstädter vier der bisherigen sechs Saisonduelle.

Das Prunkstück der heimstarken Ungarn sei die Abwehr, diesen Riegel gelte es zu "knacken", meinte Gaudet hinsichtlich der bevorstehenden Spiele gegen den Grunddurchgangssechsten, der es im dritten Jahr der Ligazugehörigkeit erstmals ins Play-off schaffte. Noch ärger unter die Räder als die Wiener kam im abschließenden Spiel Vorjahresfinalist Salzburg. Die Mozartstädter kassierten bei Tabellenführer Graz eine 0:7-Klatsche, dadurch ersparten sich die Salzburger, anders als die Capitals, das Aufeinandertreffen mit dem Rekordmeister jedoch nicht.

"Es wird sicher ein hartes Stück Arbeit, aber mit einer starken Mannschaftsleistung werden wir es schaffen", sprach Salzburg-Youngster Kevin Puschnik seinem Team nach der Offenbarung in Graz Mut für die Begegnungen gegen den Rekordmeister zu. Das Vorjahresfinale war mit 4:3 an die Klagenfurter gegangen. Das KAC-Team um Christoph Brandner und Dieter Kalt hat bisher aber eine schwache Saison abgeliefert und sich als Siebenter für das Play-off qualifiziert, zuletzt aber immerhin einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen lassen. Zum Abschluss gab es eine 5:0 gegen Laibach.

Grunddurchgangssieger Graz sollte mit Liganeuling Zagreb in der ersten Play-off-Runde keine Probleme haben. Das gelungene Warmschießen gegen Salzburg dürfte der Mannschaft von Bill Gilligan zusätzlichen Auftrieb geben. Das Duell Linz gegen Villach erlebt hingegen eine Neuauflage. Im Vorjahr setzten sich die Black Wings sicher mit 4:2-Siegen durch. "Ich hoffe, dass sich das Heimrecht, das wir uns in der regulären Saison erkämpft haben, als der ausschlaggebende Vorteil für uns herausstellt", betonte Linz-Trainer Kim Collins.

Allerdings setzte es für die Oberösterreicher am Freitag zum Abschluss in Villach eine deutliche 1:4-Pleite. "Unser vierter Platz ist ja schon ziemlich sicher festgestanden, daher hat auch der letzte Einsatz gefehlt", meinte Linz-Stürmer Gregor Baumgartner, der allerdings auch einige Fehler in der Defensive bemängelte.

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