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Eiskletter-Weltmeister Bendler Gesamtweltcupsieger

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Wieder ein Erfolg des amtierenden Eiskletter-Weltmeisters Markus Bendler: Der 25-jährige Tiroler hat heuer zum zweiten Mal in Folge den UIAA (International Mountaineering and Climbing Federation)-Gesamtweltcup gewonnen. "Ich bin auf jeden Fall froh", erklärte Bendler im APA-Gespräch am Montag.

Generell sei er "superglücklich" mit der Saison: "Von sieben Bewerben hab ich sechs gewonnen und einmal bin ich zweiter geworden." Nun möchte der österreichische Athlet erst einmal ein paar Tage ausspannen, bevor er sich wieder in die Wände schwingt.

"Es war spannend von Anfang an", berichtete Bendler. "Die Trainingsbedingungen in Österreich waren nämlich schlechter als in anderen Ländern. Da war es eine große Erleichterung, dass der erste Weltcup gleich so gut funktioniert hat." Drei der vier Weltcup-Stationen in Russland (7. bis 9. Jänner), Italien (16./17. Jänner), Schweiz (22./23. Jänner) und Rumänien (5./6. Februar) gewann Bendler; lediglich beim Weltcupfinale im rumänischen Busteni erreichte er nur den zweiten Platz.

"Ich war da schon müde. Jedes Wochenende war ein Kampf, ich war immer am Gas", so der Tiroler zu seiner Zweitplatzierung. "Ich habe mich auch in Rumänien nicht mehr so richtig erholen können", sagte Bendler, der sich am Wochenende des Weltcupfinales nebenbei auch den Europameister-Titel holte und an seinem freien Wochenende davor noch zwei Bewerbe bei Eiskletter-Festivals erfolgreich bestritt.

Der Weltcup selbst habe sich als eine "Art Zweikampf" mit dem Koreaner Hee Yong Park entpuppt: "Er war schon im Vorjahr Gesamtweltcup-Zweiter. Der (heurige) Gesamtweltcup war zwar nicht knapp, weil ich durch meine drei Erste-Plätze ein großes Punktepolster hatte - aber sonst war er mir auf den Fersen", meinte der Tiroler. Bendler ging heuer bereits zum dritten Mal mit einer rumänischen Lizenz an den Start: "Aber eigentlich mache ich es ja für mich selbst."

Vorerst will der 25-Jährige nun "zwei, drei Tage Pause machen" und dann die herrschenden guten Eis-Bedingungen ausnützen und sich an Wasserfällen versuchen: "Ich habe da ein Projekt von einem Wasserfall im Hinterkopf, der noch nicht bestiegen wurde - verraten will ich es aber nicht, denn dann erfüllt es sich meistens nicht", so Bendler. In Gedanken sei er auch schon wieder beim Bergklettern im Sommer und mit dem Training für die nächste Saison will der 25-Jährige auch recht bald wieder beginnen: "Im nächsten Jahr ist ja wieder Weltmeisterschaft, da will ich meinen Titel verteidigen."

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