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Grazer Weltumradler-Paar überquerte 2. Mal Äquator

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Die beiden Grazer Weltumradler Valeska und Philipp Schaudy haben zum zweiten Mal auf dem Landweg - nach Afrika - den Äquator überquert und sind nach 13.596 Kilometern auf dem amerikanischen Doppelkontinent in Quito eingetroffen. Die vergangenen Etappen verlangten einiges ab: Allein in Kolumbien waren 40.000 Höhenmeter zu bewältigen. "Anstrengend, aber wunderschön", schwärmten die beiden.

"Wir dachten, dass Mexiko und Guatemala hügelig wären, aber Kolumbien stellt alles bisher Dagewesene in den Schatten", liest man im Online-Tagebuch. Mittelamerika hinterließ gemischte Eindrücke: Ärmliche Verhältnisse und herzliche Gastfreundschaft in Guatemala, der "tropische Hintergarten der Gringos" an der Pazifikküste Costa Ricas, Waffen überall in El Salvador. In Nicaragua besuchte das Paar in Managua den Stadtteil "Villa Austria", wo Österreich am Wiederaufbau nach dem Erdbeben von 1972, als 90 Prozent der Bausubstanz zerstört wurden, beteiligt war. Dort gibt es auch eine Schule namens "Ottakring".

In Panama muss das Paar den "Darien Gap", wo es keinen Landweg gibt, zumindest keinen einigermaßen sicheren, mit dem Flugzeug Richtung Kolumbien überwinden. Nach vielen Höhen und Tiefen, insgesamt aber einer faszinierenden Fahrt, erreichte das Duo aus Graz Ecuador. "Seit der Grenze ist merklich mehr indigene Bevölkerung zu sehen. Sie trägt Tracht, Hut und am kühlen Morgen Ponchos", berichtete Philipp. In Quito wird nun pausiert, ehe es Richtung Feuerland weitergeht.

Seit dem Start ihrer Welttour per Fahrrad am 8. Oktober 2006 am Nordkap haben die beiden Steirer - mit Unterbrechungen - mittlerweile 59.138 Kilometer in Europa, Afrika, Australien, Asien und Amerika hinter sich gebracht. Die Panamerika-Etappe haben Valeska und Philipp im Mai 2009 von Anchorage in Alaska aus in Angriff genommen.

Logbuch zur "Weltexpedition" unter http://www.2-play-on-earth.net/

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