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KSV-Coach favorisiert im Heimspiel Austria Wien

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Kapfenberger SV gegen FK Austria Wien, Neunter gegen Dritter, 31 Punkte Differenz. Angesichts dieser Ausgangslage ist es kein Wunder, dass Werner Gregoritsch den Gegner der Steirer am Mittwoch im Fekete-Stadion die Favoritenrolle zuspielt. "Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht gewinnen wollen", sagte der KSV-Trainer. Karl Daxbacher von der Austria erwartet eine ganz schwere Aufgabe.

"Sechs, sieben Spieler müssen den Präsidenten und mich überzeugen. Sie müssen zeigen, dass sie sich mit dem Verein identifizieren und bleiben wollen", meinte Gregoritsch. Zuletzt gegen Sturm in Graz (1:1) und in Mattersburg (1:3) habe nur die Effizienz gefehlt, Chancen wäre herausgespielt worden. Dennoch überwiegen die Positiva in der Zwischenbilanz von Gregoritsch. "Wir können mit dem, was wir geschafft haben, sehr zufrieden sein. Sieben Runden vor dem Ende weisen wir 14 Punkten Vorsprung auf den Tabellenletzten auf, wir werden 2010/11 zum dritten Mal oben spielen. Das hat vorher niemand geglaubt", vermerkte der 52-Jährige mit Stolz.

Damit eine Sensation wie am 28. Oktober im ersten Heimspiel gegen Austria Wien (1:0-Sieg durch ein Tor von Felfernig in der 83. Minute) gelingen kann, hofft der KSV-Feldherr, dass auch der Bonus der Top-Vereine nicht zum Tragen komme und der Schiedsrichter das Spiel nicht negativ beeinflusse. "Uns sind gegen Wr. Neustadt und in Mattersburg zwei klare Elfer vorenthalten worden", meinte Gregortisch. Er hat Majstorovic wieder zur Verfügung, muss aber auf die gesperrten Schellander, Sencar und Pavlov verzichten.

"Das wird eine knappe Sache", erwartet der Austria-Coach Karl Daxbacher, der vor dem kampfstarken Gastgeber Respekt zeigt: "Spielerische Mittel allein werden nicht reichen. Wenn wir nicht in die Zweikämpfen gehen, werden wir nichts reißen." Den Vorsprung auf Sturm im Kampf um den Startplatz für die Europa League, der derzeit acht Punkte beträgt, wolle man sich nicht mehr nehmen lassen.

"Aber wir haben jetzt zwei Auswärtsspiele und bei der Drei-Punkte-Regel kann es schnell gehen", warnte Daxbacher seine seit fünf Runden unbesiegten Spieler. Vier 1:0-Siege en suite haben die Veilchen zuletzt im April/Mai 2000 gefeiert. Vieles sei bis zum Saisonende noch möglich, so souverän sei seine Mannschaft nicht, gab der Austria-Feldherr zu bedenken.

In Kapfenberg muss er auf Kapitän Milenko Acimovic, der sich am Mittwoch am rechten Meniskus operieren lässt, verzichten. Weiterhin auf der Verletztenliste steht u.a. Rubin Okotie, der mit Meister Salzburg in Verbindung gebracht wird. "Befindet er sich in guter körperlicher Verfassung, ist mit ihm zu verlängern", so Daxbacher. Die Austria habe das wichtige Sturm-Spiel abgewartet, nun werde Vorstand Thomas Partis mit den Spielern Klartext reden.

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