Premiere

Die Seele als Totes Gebirge

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Im Theater in der Josefstadt hatte „Totes Gebirge“ mit Maria Köstlinger Premiere.

Der oberöster­reichische Sprachkünstler Thomas Arzt gilt als Geheimtipp unter den jungen Dramatikern. Das Theater in der Josefstadt hat nun seinen jüngster Wurf in Stephanie Mohrs fabelhafter Inszenierung zur Uraufführung gebracht.

Totes Gebirge ist ein Stück über die österreichische Seele, die kein „Weites Land“ mehr ist, sondern eine Steinwüste wie das verkarstete Kalkalpenmassiv an der oberösterreichisch-steirischen Grenze.

Anstalt
Schauplatz ist eine psychiatrische Anstalt, in die sich der Lehrer Raimund Woising (Ulrich Reinthaller), mit einem Eispickel bewaffnet, selbst einliefert. Dort besucht ihn seine fassungslose Schwester Josefine Schönberg (Maria Köstlinger), eine pragmatische Autoverkäuferin, die von ihrem Bruder als „gefühlskalte Sau“ bezeichnet wird.

Nestroy & Schnitzler
Zwischen den Szenen gibt es tolle Lieder im breitesten oberösterreichischen Dialekt. Nestroy und Schnitzler standen Pate. – Jubel nach der Premiere.

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