Landestheater

Salzburg begeht die "Letzten Tage"

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"Die letzten Tage der Menschheit" verstören und begeistern.

2014 steht als Gedenkjahr ganz im Zeichen des Ersten Weltkriegs. Das wirkte sich prägend auch den gesamten Themenkreis der Salzburger Festspiele aus und weil kein anderes Theaterstück diese schreckliche Zeit so akkurat und einprägsam thematisiert wie Karl Kraus' "Die Letzten Tage der Menschheit", wird das Werk am 29. Juli im Landestheater Salzburg nun in dieser Inszenierung das erste Mal aufgeführt.

Wie eine Bergexpedition
Die Inszenierung "Die letzten Tage der Menschheit" stammt von Georg Schmiedleitner. Ursprünglich hätte es Ex-Burgchef Matthias Hartmann auf die Bühne hätte bringen sollen. Die Größe der Aufgabe nach der kurzfristigen Übernahme erinnerte den Regisseur an eine "8.000er-Expedition". In der Tat gilt das Stück nicht nur aufgrund seiner zahllosen Charaktere (viele davon namenlos), sondern auch aufgrund seiner enormen Länge als fast unspielbar, wie Karl Kraus sich auch selbst eingestand. Nach dem Urteil des Autors würde eine Aufführung in seiner Ganzheit etwa zehn Abende umfassen. So kann auch diese Inszenierung nur unter großangelegten Kürzungen funktionieren.

In der Produktion, mit der am 5. September auch die neue Saison am Burgtheater eröffnen wird, stehen unter anderem Gregor Bloeb, Sven Dolinski, Stefanie Dvorak, Dörte Lyssewski, Petra Morze und Elisabeth Orth auf der Bühne.

"Die letzten Tage der Menschheit"

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