Skandal um Noever

MAK-Direktor prasst mit Steuergeld

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Unter anderem richtete er im Museum Geburtstagsfeste seiner Mutter aus.

Gegen Peter Noever gibt es massive Vorwürfe bezüglich seiner Amtsführung. Er soll etliche teure Dienstreisen in die USA gemacht haben, seine Mutter auf Kosten des MAK hochleben und sich mit Luxus-Autos herumkutschieren haben lassen.

Private Feste im MAK
Peter Noever ist seit 1986 Direktor des MAK (Museum für angewandte Kunst) und damit mit Abstand am längsten dienender Kulturmanager des Landes. Seit kurzem gibt es aber etliche Vorwürfe wegen Geld-Prasserei gegen ihn. So soll er zwischen 2006 und 2009 das Geburtstagsfest seiner Mutter im Museum ausgerichtet haben - und das ohne Saalmiete und Überstundenbezahlung der Mitarbeiter.

Luxus-Autos
Des Weiteren sei Noever angeblich bis zu 4 mal im Jahr nach Los Angeles gereist und diese teuren Aufenthalte als Dienstreisen deklariert haben. Außerdem wird ihm vorgeworfen, seine eigene Homepage auf Kosten des MAK eingerichtet zu haben. Und dieser Spaß war nun wirklich nicht billig. Kostenpunkt: 11.500 Euro.

Teilweise wurde von Noever auch ein Limousinen-Service gebucht. Es handelte sich um einen Pickup, der einen durchschnittlichen Treibstoffverbrauch von ca. 31 Liter/100 km hat.

Keiner Schuld bewusst
Bisher schwieg Noever zu den Vorwürfen beharrlich, doch kürzlich ließ er verlautbaren, dass er sich keiner Schuld bewusst ist und immer richtig gehandelt hat. Der Limousinen-Service sei in erster Linie ein Airportservice für Gäste gewesen, die angeblichen Geburtstagsfeste seien lediglich Veranstaltungen für Künstler und Sponsoren des MAK gewesen und seine Reisen waren sowieso vollkommen gerechtfertigt. 

Noevers Vertrag läuft Ende 2011 aus und wird nicht mehr verlängert werden.

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