Video: So sieht der Riesen-Tanztempel Prater Dome von Innen aus. Plus: HC Strache ließ es sich nicht nehmen, zur Eröffnung zu kommen.
Wiens Partygemeinde hat sich am Mittwochabend im neuen Praterdome versammelt: Der Andrang auf die neue Megadisco der Bundeshauptstadt, die mit 3.500 Menschen eine ganze Kleinstadt fasst, war so groß, dass die Organisatoren bereits wenige Minuten nach 22.00 Uhr nur noch schubweise die Partygemeinde in ihren neuen Tempel ließ. Die Schlange der Einlasswilligen reichte da bereits bis auf den neuen Riesenradplatz zurück, bei dem sich die Disco befindet. Auch "Disco-Liebhaber" FPÖ-Chef HC Strache war unter den tanzwütigen Ehrengästen zu finden und ließ sich vor die oe24-Linse locken.
Die Trennwand
Es dauerte insgesamt bis Mitternacht als die 3.500
Besucher im neuen PraterDome über das eigentliche Highlight jubeln durften:
Pünktlich um 24 Uhr verschwand die Trennwand zwischen den beiden Tanzflächen
V1 und V2, begleitet von Disco-Nebel und Stroboskop-Blitzen. Jedes Mal aufs
Neue entsteht so im Prater Dome ein riesiger Dancefloor für 1.000 Tanzwütige
– und das begeistert. Die erste Partynacht dauerte trotz Mittwochtermin bis
in die Morgenstunden.
Größte Disco Österreichs
Der PraterDome ist die
letzte, aber sicherlich die spektakulärste Attraktion am neuen
Riesenrad-Vorplatz. Auf 3.500 Quadratmetern entstand um sieben Millionen
Euro Österreichs größte Diskothek und eine Clubbing-Location von Weltformat.
Auf zwei Ebenen gibt es vier Tanzflächen mit verschiedenen Musikrichtungen,
zwei ruhigere Lounges und zwölf Themen-Bars.
Grüne Proteste
Weniger amüsiert sind die Grünen, die
gemeinsam mit Anrainern gegen die Disco protestieren. Anrainerin Elisabeth
Rosenberger: „Ich fürchte um meine Nachtruhe. Es wird sicher sehr laut, wenn
Tausende Disco-Besucher mit Autos und Mopeds nach Hause fahren.“ Sie glaubt
nicht an die versprochene Shuttlebus-Verbindung zu den Parkplätzen bei der
Messe. Eine weitere Dame, die die Grünen präsentiert, sieht von ihrem
Schlafzimmer auf die Terrasse des neuen Tanztempels, die im Frühjahr
eröffnet: „In der Bürgerversammlung war von dieser Freiluftfläche keine
Rede, jetzt wird die Terrasse doch realisiert“, kritisiert Sabine Gretner.
Freilich ist das Domizil jener Dame mitten im Wurstelprater, der als
Gewerbe- und nicht als Wohngebiet gewidmet ist. Auch die laut Grünen
fehlende Betriebsgenehmigung lag pünktlich zum Auftakt auf dem Tisch.