Streit der (Ex-) Verschwörungstheoretiker

Attila Hildmann wirft Xavier Naidoo Verrat vor

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Nachdem sich Xavier Naidoo öffentlich von seinen Verschwörungstheorien distanzierte, wirft ihm Attila Hildmann nun Verrat vor.

In der Vergangenheit hatte Sänger Xavier Naidoo immer wieder mit ausländerfeindlichen Thesen und Corona-Verharmlosungen für Aufsehen gesorgt – dementsprechend überraschend kam seine öffentliche Entschuldigung: Der Sänger gab in einem Instagram-Video bekannt, dass er sich fortan von Verschwörungserzählungen distanzieren möchte und dass er sich in der Vergangenheit "zum Teil instrumentalisieren ließ". Der Ukraine-Krieg habe Naidoo zum Nachdenken gebracht. "Meine Frau kommt aus der Ukraine. Und ihre, unsere Familie lebt dort. Auch ich bin öfter in der Ukraine und aus diesem wunderschönen Land musste ich jetzt Familie und Freunde rausholen, weil dort Angst und Schrecken herrscht", erklärte der 50-Jährige in seinem Video-Statement.  

Während viele Fans seinen Sinneswandel feiern, kommt Kritik von Querdenker-Vorreiter Attila Hildmann: Auf seiner Website spricht der prominente Koch von "Verrat". Hildmann hält den Krieg für inszeniert – und Naidoos Worte "könnten genauso von einem/r Böhmermann, Hofreiter, Baerbock, Scholz kommen".

"Es geht darum, dass Xavier Naidoo plötzlich komplett auf BRD-Linie ist", so der prominente Koch, der immer wieder durch rechtsradikale Inhalte aufgefallen war. Dass sich der Sänger nun von seiner Telegram-Gemeinschaft distanziert, empfinde er als "Dolchstoß". Für Naidoo habe er nur ein Wort: "Ekelerregend".

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