Warum ist ein Dresscode-Wechsel ein Friedensangebot an Harry? oe24 klärt auf.
Dass der verstorbene Prinz Philip in seiner Uniform begraben werden wird, wurde bereits vor einigen Tagen bekannt. Doch dass er beim Begräbnis der einzige Royal in Uniform sein wird, ist eine kleine Sensation: Denn es ist seit langem Konvention im britischen Königshaus, zu royalen Begräbnisfeierlichkeiten in voller Uniform zu erscheinen.
Doch nicht so am Samstag: Wie britische Medien berichten, soll die Queen in letzter Sekunde einem Dresscode-Wechsel zugestimmt haben. Alle wichtigen Mitglieder der royalen Familie werden im "regulären" Trauergewand hinter dem Sarg gehen.
Bruch mit der Tradition
Der Grund dafür ist pikant: Prinz Harry hat mit seinem Rückzug von royalen Verpflichtungen auch seine militärischen Titel verloren, die er im Laufe einer Dekade beim Militär angesammelt hatte. Somit dürfte er auch die Uniform, die er zu seiner Hochzeit mit Meghan im Jahr 2018 getragen hatte, nicht mehr anziehen. Er wäre somit der einzige der "wichtigsten" Royals, der nicht in Uniform zu Philips Begräbnis kommen könnte.
Umgehen eines Skandals
Und ein weiterer Mini-Skandal wird durch den neuen royalen Dresscode verhindert: Prinz Andrew, einer der Söhne von Prinz Philip, habe die Admiralsuniform zum Begräbnis tragen wollen. Er hatte im Rahmen des Epstein-Skandals, als Andrew von vielen seiner Ämter zurückgetreten ist, aber angeboten, diesen Titel vorerst nicht mehr zu tragen. Egal, ob Andrew in Uniform erschienen wäre oder nicht, die Causa hätte für Debatten gesorgt.
Friedensangebot an Harry
Es soll britischen Medien zufolge erst das zweite Mal sein, dass die hochrangigen Royals zu Begräbnissen eines Monarchen oder eines Monarchen-Ehepartners nicht in Uniform erscheinen. Königshaus-Experten sehen in der Dresscode-Änderung aber ein Friedensangebot der Queen an Harry. Denn dieser wird mit den einheitlichen Begräbnis-Outfits seinem Bruder William und den anderen aktiven Royals wieder "gleichgestellt".