Heue um 20:15 Uhr packt Boris Becker auf Sat.1 aus.
Nach seiner Freilassung am Donnerstag wird Boris Becker heute zum ersten Mal im TV zu sehen sein. Bereits jetzt wurde das erste Foto vom Sat.1-Interview mit Moderator Steven Gätjen veröffentlicht. Dabei sieht man, dass Becker im Gefängnis deutlich abgenommen hat. Seine Haare sind nun auch dunkler und länger.
Alle fragen sich: Wie ging es ihm im Knast?
Erste Details verrät Interviewer Steven Gätjen: "Es war ihm extrem wichtig, klarzumachen, dass er in der Haft keinen Promibonus genossen hat." Becker habe die Haft "wirklich mitgenommen". Gätjen besuchte Becker im Gefängnis Huntercombe, wo auch Mörder und Sexualstraftäter sitzen. "Boris Becker erzählte mir, dass er große Angst davor hatte, in einer Sammelzelle zu landen", so Gätjen.
»Dieses Hoffen hat ihn fast kaputtgemacht«
Haft-Alltag. In den ersten vier Tagen in Haft war der Tennisspieler laut Gätjen allein gewesen, hatte keinen Kontakt zur Außenwelt und war rund um die Uhr eingeschlossen. "Mit einer Stunde Ausgang pro Tag. Er hat in dieser Zeit noch nicht mal geduscht, weil er nicht wusste, wie und wo das dort im Gefängnis überhaupt geht. Nach diesen ersten vier Tagen in Einzelhaft war für ihn das einzige Ziel, rauszukommen und zu arbeiten. Er wollte einfach nur an die frische Luft", sagte Gätjen. Bei dem Gespräch hatte Gätjen "den Eindruck, dass er sich die Erlebnisse der letzten Monate von der Seele reden wollte". Er habe das Gefühl gehabt, "dass jemand vor mir sitzt, der einen Neuanfang anstrebt".
Druck. Auf jeden Fall wird es emotional, wenn Becker über die Wochen vor seiner Freilassung spricht. "Es lastete ein wahnsinniger Druck auf ihm. Dieses Hoffen habe ihn fast kaputtgemacht. Er hat sich dauernd darum bemüht, dass er nicht negativ auffällt."