Besondere Regeln

Eskalieren Rammstein-Konzerte? Strenge Verbote & 250 Einsatzkräfte

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Nach heftigen Vorwürfen: Diese Konsequenzen gibt es nun für die Rockband Rammstein.

Seit Tagen steht die deutsche Band " Rammstein " im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Es geht um Drogen, Sex und Machtmissbrauch, besonders in Verbindung mit Lead-Sänger Till Lindemann (60). Dieser soll nämlich vor, während und nach Konzerten immer wieder zweifelhafte Kontakte zu jungen Mädchen pflegen.

Irin äußerte sich als Erste

Angestoßen hat die Diskussion Shelby Lynn, eine junge Frau, die beim " Rammstein "-Tourstart in Vilnius dabei war. Sie erhebt schwere Vorwürfe: Shelby sei von einer Mitarbeiterin der Band ausgewählt worden, mit anderen jungen Frauen in einem separaten Bereich stehen zu dürfen. Zudem habe man auch Fotos gemacht und ihr Zugang zu Partys versprochen. Während einer Konzertpause durfte sie dann hinter die Bühne, wo sie dann zum Sex mit Lindemann aufgefordert wurde. Als sie dies nicht wollte, habe der Sänger aggressiv reagiert. Die Irin beschreibt den Vorfall ausführlich auf Instagram.

Viele Frauen haben sich gemeldet

Mittlerweile haben sich viele andere Frauen gemeldet, die ähnliche Vorfälle schildern. Immer wieder geht es in den Berichten darum, für  Sex mit Till Lindemann  ausgewählt worden zu sein. Eine Casterin, Alena M., die bewusst auf sozialen Plattformen auf Mädchensuche ging und die vor Ort für Stimmung mit alkoholischen Getränken sorgte, ist mittlerweile entlassen worden.

250 Einsatzkräfte vor Ort

Nun stehen vier Konzerte in München an. Eine Konsequenz gab es bereits, nämlich, dass es bestimmt keine " Row Zero ", also keinen speziellen Bereich für besondere Fans geben wird. Zudem sind auch alle Afterpartys strikt untersagt worden.

Berlin indes hat am Mittwoch bei den Konzerten der Band in der deutschen Hauptstadt Aftershowpartys überhaupt verboten. "In Berlin wird es in den Liegenschaften, die ich verantworte, keine Aftershowpartys der Band Rammstein geben", teilte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) mit. Es gelte, die Ermittlungen abzuwarten, "aber die Vorwürfe wiegen so schwer, dass Schutz und Sicherheit der Frauen hier absoluten Vorrang haben". Die Berliner Auftritte sind am 15., 16. und 18. Juli und damit vor den Wiener Events angesetzt, die am 26. und 27. Juli im Happel-Stadion stattfinden sollen.

Wie die Bild berichtet, könnte es auch weitere Maßnahmen geben. Darunter Safe-Spaces oder Awareness-Zonen. Außerdem werden viele Einsatzkräfte vor Ort anwesend sein: Rund 100 Polizeibeamte, 120 Rettungssanitäter plus 10 Notärzte und 17 Feuerwehrbeamte.

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