Die deutsche Influencerin Tamara Schenk erlitt vor einem halben Jahr einen Schlaganfall. Jetzt will sie anderen Schlaganfall-Patienten mit ihrem Instagram-Blog Mut machen.
Deutschland. Vor einem halben Jahr erlitt die Berliner Unternehmerin und Influencerin Tamara Schenk (33), die vor Jahren das Frauen-Netzwerk "Koa" gegründet hatte, einen Schlaganfall – im Alter von 32 Jahren! Sie war gerade mit Freunden in einem Restaurant in Kapstadt als es passierte. Danach begann die schwerste Zeit ihres Lebens, aber sie hat sich mithilfe der Therapeuten in der Reha-Klinik zurück gekämpft. Jetzt will sie anderen Schlaganfall-Patienten mit ihrem Instagram-Blog Mut machen. "Es ist so wichtig, nicht zu warten und seinen Träumen zu folgen. Ich bin eine Kriegerin, habe mich letztes Jahr zurück gekämpft, denn ich hatte einen Schlaganfall", erklärt sie darin.
Nach dem Schlaganfall lag die junge Unternehmerin vier Tage im Koma, kam dann auf die Normalstation und danach in die Reha. Ihre rechte Körperhälfte war komplett gelähmt. Dann musste Schenk erneut in die Notaufnahme gebracht werden, da ihr Gehirn angeschwollen war, wie sie schildert.
"Die Ärzte in Kapstadt haben mich gerettet"
Schenk: "Bei mir war eine Arterie kaputtgegangen, das Blut ist ins Gehirn gelaufen. Ich hatte Glück im Unglück, da keine wichtigen Bereiche zerstört wurden. So hatte ich die Möglichkeit, das Laufen und Sprechen wieder zu erlernen." Die Influencerin erzählt: "Die Ärzte in Kapstadt haben mich gerettet. Sie waren alle top." Nach vier Wochen wurde sie dann nach Hannover ausgeflogen. Damals war sie halbseitig gelähmt.
Schenk trainierte zweieinhalb Monate von morgens um 8 Uhr bis abends um 17 Uhr im Krankenhaus. Sie bekam Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie und Neuropsychologie.
"Hier musste ich in den Linsen einen Gegenstand suchen ... Mein Gesicht sagt alles. So sieht leider die Realität eines Schlaganfallpatienten aus. Man muss alles neu lernen, neu fühlen, sprechen, essen", beschreibt Schenk ein Video-Posting in ihrer Instagram-Story.
Das Laufen klappt inzwischen viel besser
Nach dem Schlaganfall konnte sie sich nur schwer an Dinge erinnern, auch das Schreiben und Rechnen musste sie neu lernen. Und bis jetzt fällt es ihr schwer, Treppen zu laufen. Aber das Laufen klappt inzwischen viel besser, so Schenk. "Mein Bein fühlt sich an, als wäre ein Holzkasten darüber, ich habe an der Oberfläche des Beines immer noch kein Gefühl."
Ihre Mama und ihr Partner standen ihr in der schweren Zeit bei. "Es war das schwerste halbe Jahr in meinem Leben. Aber nicht das unglücklichste. Ich bin total dankbar für die Menschen, die da waren", so die Unternehmerin.