Nach nur 7 Monaten im Gefängnis

Weihnachts-Wunder für Boris Becker

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Neustart nach Absturz in Deutschland: Was Boris Becker jetzt plant. 

London. Es war der Prozess des Jahres: Am 29. April wurde Tennis-Legende und Wimbledon-Sieger Boris Becker wegen Insolvenzstraftaten zu zweieinhalb Jahre Jahren Gefängnis an einem Londoner Gericht verurteilt. Der deutsche Sport-Star nahm das Urteil mit versteinerter Miene an. In einer neuen Apple-Doku zeigt er aber, wie tief erschüttert er wirklich war.

Donnerstag um 8 Uhr Ortszeit war der Knast-Horror für den 55-Jährigen aber nach nur sieben Monaten als Häftling Nummer A2923EV wieder vorbei: Boris Becker verließ das Huntercombe-Gefängnis in Oxfordshire. Da die Gefängnisse überfüllt sind, wurde Becker vorzeitig entlassen und nach Deutschland geschickt. Alles ging sehr schnell. ­Seine Sachen musste er in seiner Zelle zurücklassen. Selbst von Mithäftlingen konnte er sich nicht mehr verabschieden.

Privatjet. Am Flughafen München postierten sich gestern die Paparazzi – doch die Cessna Citation (Mietpreis 8.850 Euro) mit Becker an Bord startete laut Bild vom Flugplatz Biggin Hill nach Frankfurt — wo Becker am frühen Nachmittag gelandet sein soll. Wohin Boris danach wirklich reiste, war zunächst unklar.

Millionengage für erstes TV-Interview über Haft

TV-Deal. Mit Spannung wird jetzt sein erstes TV-Interview, dass laut Bild die Sat.1/Prosieben-Gruppe gegen eine Millionen-Gage ergatterte, erwartet.
Wie lebte Becker im Häfn? Laut Insassen war er beliebt, verschenkte Kleidung und half den Häftlingen auch mental durch die Zeit, übersetzte für jene, die kein Englisch konnten oder trainierte sie im Fitnessraum. Zumindest ist damit ­seine finanzielle Zukunft gesichert. Privat steht ihm wohl weiterhin seine neue Freundin Lilian de Carvalho Monteiro zur Seite. Sie begleitete Becker auch durch die Prozesstage.

Absturz. Die Haft war der Tiefpunkt, wie Becker selbst heute sagt, eines 20 Jahre dauernden Absturzes. Schon im Oktober 2002 wurde er wegen Steuerhinterziehung zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt und ­musste 200.000 Euro an gemeinnützige Einrichtungen zahlen. 2017 wird er für zahlungsunfähig erklärt, ein Insolvenzverfahren beginnt, dass ihn wegen falscher Angaben am Ende ins Gefängnis brachte.
Jetzt schlägt Bobbele ein neues Kapitel auf. Bleibt nur zu hoffen, dass es dieses Mal erfolgreicher ist. 

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