Austro-Kandidat im oe24-Interview

ESC-Bueno: "Wollte Proben kurzfristig abbrechen"

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Der österreichische Vertreter des diesjährigen Song Contests spricht im Interview mit oe24-Musikchef Thomas Zeidler über die bevorstehende Herausforderung.

Thomas Zeidler: Schaffen Sie das Finale?
Vincent Bueno: Ich bin leider kein Hellseher und ich will mich auch nicht zu weit aus dem Fenster hinauslehen, aber ich will natürlich auch Selbstbewusstsein zeigen: Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben.

Bei den Wetten liegen Sie nur auf Platz 11. Also nicht auf Finalkurs …
Bueno: Meine Profession ist es zu singen und nicht zu schätzen oder zu werten. Deshalb fokussiere ich mich nur auf meine Performance und nicht auf irgendwelche Zahlenspiele.

Bueno über Tops und Flops

Was wäre ein Erfolg? Was ein Flop?
Bueno: Für mich ist Erfolg mein Leben. Es gibt für mich keinen Flop. Den Erfolg lebe ich in dem ich in Rotterdam bin. Dass Österreich mich dafür zwei mal ausgewählt hat gibt mir alles.

Sind sie Nervös?
Bueno: Ja ein bisschen, aber das ist eine gesunde Nervosität, die mich zu einer Topform pushen wird.

Geht es für Sie beim ESC um alles?
Bueno: Es geht auf jeden Fall um die Performance meines Lebens. Das wird Geil. Ich bin jedenfalls körperlich und metal gut drauf

Was ist für sie wichtiger: Das Jury-Finale oder die TV-Show?
Bueno: Also schon beides! Ich versuche beide Shows so zu behandelt als ginge es um die Wurst.

Nach den vielen Proben in der leeren Halle singen Sie nun erstmals vor Publikum. Ein Vorteil?
Bueno: Sicher! Ich habe seit dem Lockdown nicht mehr vor Publikum singen dürfen. Mein letzter Auftritt war im Frühjahr 2020 im Metropol Theater. Jetzt sind 3.500 Leute dabei Die werden mir einen richtig geilen Adrenalin-Kick geben.

Bueno über technische Pannen

Das 1. Semifinale am Montag haben Sie wie verfolgt?
Bueno: Wir haben im Hotel eine Raum gemietet und uns einen schönen Abend gemacht. Jetzt bin ich endlich mitten drinnen und nicht mehr nur vorm TV dabei. Ich bin mitten drinnen - im Hotel (lacht). Ich genieße trotz aller Corona-Regeln die Zeit: lieber sicherer als eine Schritt zu viel. Ich werde alle 48 Stunden getestet. Das ist alles top organisiert. Und auch deshalb hoffe ich, dass ich wirklich live singen darf und die Plan B Version der voraufgezeichten Show bei Starmania nicht brauche.

Im 1. Halbfinale gab es einige technische Pannen…
Bueno: Egal was passiert, es wird so passieren wie es passieren wird. Man muss mit jeder Situation professionell umgehen. Das habe ich schon bei den Proben gelernt, wo ich schon kurzfristig abbrechen wollte, dann aber meine beste Performance geliefert habe.

Ihre Show ist sehr reduziert ..
Bueno: Mein Konzept ist: auf das minimalste reduzieren. Das internationale Feedback dafür ist bislang großartig: Alle loben unsere Effektivität.

Zum ESC fuhren sie mit dem Zug. Wie kommen Sie zurück?
Bueno: Mit dem Flugzeug, gottseidank. Die Fahrt war toll und supergemütlich. Ein bisschen wie eine Schullandwoche. Aber einmal reicht das auch.

Wer ist ihr persönlicher ESC Favorit?
Bueno: Ich mag den Daði sehr. Aus Island. Ein Typ der richtig geile funky Musik macht. Ein typischer Nerd, den ich auch privat sehr mag. 

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