Der Verkauf der Fendrich-Villa ruht, während der Pop-Star sich wohltätig engagiert.
Dass seine 7,5- Millionen-Euro-Finca noch keinen neuen Besitzer hat, scheint Rainhard Fendrich (52) derzeit wenig zu kümmern. Vielmehr beschäftigt den Austro-Barden das Schicksal eines an einer seltenen Erbkrankheit leidenden einheimischen Mädchens. Die 12-Jährige ist spastisch gelähmt und leidet an Glasknochenkrankheit.
Traurige Geschichte
„Eine sehr traurige Geschichte. Die Leute
hier sind teilweise so arm und haben kein Geld für angemessene
Behandlungen“, nahm sich Fendrich gestern Abend ein Herz und widmete dem
kranken Kind sein neues Soloprogramm (Wien-Premiere am 3. 11., siehe
Kasten). Der Sänger kümmerte sich sogar selbst um die Technik: Schließlich
wird jeder Cent für Therapiekosten und einen 17.000-Euro-Spezial-Rollstuhl
gebraucht. Kennengelernt hat Fendrich das Mädchen über dessen Eltern im
Casanova, Stammlokal auch von Georg Danzer (†, 60), der in Cala Rajada im
Nordosten der Insel seinen Wohnsitz hatte. Im Gedenken an den im Juni
verstorbenen Weggefährten beinhaltet Fendrichs Programm mehrere
Danzer-Nummern. Begleitet wurde der Pop-Star von Danzers langjährigem
Pianisten, Dieter Kolbeck.
Aus Platzgründen fand das Konzert nicht im Casanova statt, sondern im Theater Capdepera. Die 800 Plätze waren restlos ausverkauft.