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Netflix-Hit ''Liebes Kind'': Horror-Drehbuch wurde Kinder-Stars vorenthalten

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Mit der deutschen Produktion ''Liebes Kind'' landete Constantin Television einen unglaublichen Netflix-Hit. Die Mini-Serie wurde bereits über 25 Millionen Mal gesehen. 

Davon handelt " Liebes Kind ": Lena, gespielt von Kim Riedle (41), wird schwer verletzt im Wald aufgefunden. Bei ihr ist Hannah, gespielt von Naila Schuberth (11). Sie ist unverletzt, aber sichtlich verängstigt. Im Laufe der Mini-Serie entspinnt sich der rätselhafte Anfang zu einem regelrechten Albtraum: Lena wurde offenbar jahrelang in einem fensterlosen Haus gefangen gehalten. Dort wurde sie wohl auch vergewaltigt und gefoltert. 

Jetzt stellt sich heraus: Die elfjährige Hauptdarstellerin wusste gar nicht, wie verstörend die Handlung war. "Die Kinder hatten ein eigens für sie geschriebenes Drehbuch.", so Produzent Thomas Spieß (62) gegenüber der "Bild"-Zeitung. Zwar sei diese Art der Handhabung in der Branche ungewöhnlich, es sei aber das Beste für das Kind gewesen. Die Idee dazu kam von Regisseurin Isabel Kleefeld (57), die gemeinsam mit Julian Pörksen (38) für die Regie und das Drehbuch verantwortlich war. 

So wurde das Drehbuch umgeschrieben 

„Im  Drehbuch  der Kinder stand etwa, dass der ‚Papa‘ besorgt ist um die Kinder", nennt Spieß in der "Bild"-Zeitung ein Beispiel. Gewalt-Szenen, bei denen die Kinder direkt betroffen waren, gab es ebenso keine. So wurde etwa bei einer Szene, in der der Junge (Sammy Schrein) in einem Raum mit einer Leiche ist, getrickst. Zuerst wurde das Material mit ihm alleine gefilmt, anschließend erst mit der Leiche aus einer anderen Perspektive.

„Die Kinder wurden am Set durchgehend betreut und dürfen die Serie in ihrem Alter natürlich auch noch nicht sehen", so Produzent Friedrich Oetker (41). Zudem seien die Eltern die ganze Zeit über am Set gewesen und waren in allen Entscheidungen eingebunden. Sogar eine medienpädagogische Fachkraft und eine Kinder-Coachin waren beim Dreh dabei. 

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