Der Regisseur hat sich nun abfällig gegen die #metoo-Kampagne geäußert.
Seit 1977 wird gegen den Regisseur Roman Polanski wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen in den USA ermittelt, er lebt und arbeitet seitdem in Europa.
Oscar-Ausschluss
Nach dem Sex-Skandal um Film-Produzent Harvey Weinstein wurde als allererster er und dann Bill Cosby und Polanski aus der Oscar-Akademie ausgeschlossen. Gegen dieses Vorgehen will Polanski nun vorgehen. "Herr Polanski hat das Recht, vor ein Gericht zu ziehen und von Ihrer Organisation zu verlangen, sich an Ihre eigenen Regeln zu halten", schrieb der Rechtsanwalt Harland Braun in einem Brief an den Akademie-Präsidenten John Bailey, wie das Portal "TMZ.com" am Dienstag berichtete.
Scheinheiligkeit
Zwischenzeitlich äußerte sich Polanski gegenüber polnischen Medien sehr explizit zur #metoo-Debatte. Diese sei für ihn "hysterisch" und "scheinheilig" und er verglich sie mit der Französischen Revolution und der blutigen Bartholomäusnacht. Über die Motive der Unterstützer spekulierte er auch: "Jeder versucht, diese Bewegung zu unterstützen, in erster Linie vor lauter Angst ... Ich glaube, dass es die totale Scheinheiligkeit ist."