Flucht vor der Justiz

Thailand: Skandal um Red-Bull-Erbe Vorayuth Yoovidhya (40)

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Nach Fahrerflucht mit Todesfolge ist Vorayuth Yoovidhya (40) auf der Flucht vor der Justiz.

Thailand. Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz ist am Samstag im Alter von 78 Jahren verstorben. Wer das Imperium erbt, ist noch unklar. Jetzt geht es beim Energiedrink-Konzern bald um Erbfragen und die Nachfolge. Mateschitz hinterlässt neben Lebensgefährtin Marion Feichtner (39) auch seinen Sohn Mark (29) – und ein globales Milliardenimperium. 

Bei der Frage um das Red-Bull-Erbe wird die thailändische Familie Yoovidhya ein gewichtiges Wort mitreden, denn sie hält mit 51 Prozent die Mehrheit des Unternehmens. In den 80er-Jahren war Mateschitz in Asien auf einer Dienstreise auf das von Chaleo Yoovidhya erfundene Red-Bull-Getränk gestoßen. Er erwarb die Lizenzrechte am thailändischen Energydrink "Krating Daeng" und passte die Rezeptur dem westlichen Geschmack an. Daraufhin gründete er gemeinsam mit der Herstellerfamilie Yoovidhya das Unternehmen. Familie Yoovidhya ist inzwischen laut "Forbes" die zweitreichste Familie Thailands. 

Skandal um Red-Bull-Erbe Vorayuth Yoovidhya (40)

In Thailand Schlagzeilen sorgte der Enkel des 2012 verstorbenen Red Bull-Erfinders Chaleo Yoovidhya, Vorayuth Yoovidhya (40), für Schlagzeilen. Er soll 2012 einen Polizisten mit seinem silberfarbenen Ferrari überfahren, mehrere Hundert Meter mitgeschleift und getötet haben. Der Unfall-Lenker beging Fahrerflucht. 2017 tauchte Vorayuth Yoovidhya unter – die Anklagepunkte verjährten mit der Zeit – bis sie 2020 komplett fallen gelassen wurden. Nun dürfe er wieder problemlos nach Thailand reisen.

In Thailand sorgt der Fall für Empörung. Die Justiz wird beschuldigt, kaum gegen wohlhabende Verdächtige vorzugehen. Das Vermögen der Familie Yoovidhya wird auf rund 20,2 Milliarden Dollar geschätzt.  

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