Herbert Bauernebel

Neue schockierende Details im Prozess

Zeugin: Maxwell besorgte Missbrauchs-Opfer Schulmädchen-Outfits

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Eine der Hauptzeuginnen im Prozess gegen Ghislaine Maxwell offenbart im Prozess neue schockierende Details.

Im Prozess gegen die Ex-Freundin von Jeffrey Epstein († 66), der hat vor gut einer Woche begonnen hat, kommen immer mehr schockierende Details ans Licht. Ghislaine Maxwell soll über Jahre hinweg Minderjährige rekrutiert haben, die Epstein missbrauchte. 

Am Montag sagte die zweite Hauptzeugin unter dem Pseudonym "Kate" aus (die Zeugin will anonym bleiben). In ihrer Aussage berichtete „Kate“, wie Maxwell Treffen zwischen ihr und Epstein arrangierte. Demnach setzte Maxwell sie unter Druck, Jeffrey Epstein sexuelle Massagen zu geben, die dann in Sex mündeten. Maxwell habe ihr auch ein Schulmädchen-Outfit mit Faltenrock besorgt, in dem die junge Frau Epstein Tee servieren sollte. Die heute 44-Jährige erinnerte sich, wie sie Maxwell in den Neunziger Jahren in Paris kennenlernte. 

Sie sei sofort von ihrer Eleganz und Kultiviertheit eingenommen gewesen, sagte sie aus: „Sie war sehr beeindruckend ... alles, was ich sein wollte.“

Bei einer Tasse Tee habe ihr Maxwell dann später in ihrem Londoner Stadthaus von ihrem Freund erzählt, der angeblich „gerne jungen Menschen half“. Innerhalb weniger Wochen habe sie Epstein dann kennengelernt und ihm – auf Drängen von Ghislaine Maxwell – Massagen gegeben, die in Sex mündeten. 

Maxwell habe bei den Gesprächen mit den Minderjährigen das Gespräch oft auf Sex gelenkt und Epstein immer als "anspruchsvollen Mann" beschrieben, der dreimal am Tag Sex brauche. "Kate" sei auch gefragt worden, ob sie weitere junge Mädchen kenne, die Sex mit Maxwell haben können.

Die Zeugin sei jedoch zur Zeit der mutmaßlichen Vorfälle volljährig und somit über dem notwendigen Alter zur Einwilligung in sexuelle Handlungen gewesen. Damit sei der Sex mit Epstein nicht illegal gewesen, so die Richterin. 

Der Prozess wird schätzungsweise noch etwa sechs Wochen andauern.

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