"Spectre" ist da!

Die Kino-Highlights der Woche

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Alles im Zeichen des neuen Bond, für die Kleinen gibt's "Ritter Trenk".

Ab heute dreht sich in den nächsten Kino-Wochen alles nur um einen: James Bond. Bereits zum vierten Mal schlüpft Daniel Craig in die Rolle des Geheimagenten, der in Spectre ( dem teuersten Bond aller Zeiten ) von seiner Vergangenheit eingeholt wird. In der Rolle des Bösewichts Franz Oberhauser brilliert diesmal Austro-Star Christoph Waltz. Diesen Film sollte man nicht bloß als 007-Fan keinesfalls verpassen.

Kein Wunder, dass andere große Filme erst nächste Woche starten. Nur für die Kleinen ist diesmal wieder etwas dabei. Bauernjunge Trenk Tausendschlag hat nur einen Wunsch: er will unbedingt Ritter werden. Seine spannende Reise führt ihn mit seinem Freund Ferkelchen durch die mittelalterliche Welt, dunkle Wälder und Städte, um seine Familie von der Leibeigenschaft zu befreien.

oe24.at hat für Sie die Filmstarts der Woche im Überblick:

Spectre
GB/USA 2015, 143 min
Regie: Sam Mendes
Mit: Daniel Craig, Christoph Waltz, Monica Bellucci, Lea Seydoux,
Ralph Fiennes, Naomie Harris, Ben Whishaw, Jesper Christensen

www.007.com/spectre

In seinem vierten Auftritt als James Bond kämpft Daniel Craig nicht im Geheimdienst Ihrer Majestät, sondern weitgehend auf eigene Faust: Eine Videobotschaft und ein Ring bringen ihn auf die Spur einer Terrororganisation namens Spectre. Mit deren Boss Franz Oberhauser (Christoph Waltz) verbindet Agent 007 mehr, als er gedacht hätte. Nebenbei muss er die schöne Psychologin Madeleine Swann beschützen. In London hat Bonds Chef M eigene Probleme. Sein Konkurrent C will die Doppelnull-Abteilung (mit der Lizenz zum Töten) durch universelle Überwachung ersetzen - und führt noch ganz anderes im Schilde.


Die Schüler der Madame Anne
F 2014, 105 min
Regie: Marie-Castille Mention-Schaar
Mit: Ariane Ascaride, Ahmed Drame, Noemie Merlant, Genevieve Mnich,
Stephane Bak

www.madameanne.de

In der 11. Klasse am Gymnasium der Pariser Problem-Vorstadt Créteil entladen die Jugendlichen ihren Frust. Sie bekämpfen die Lehrer und mobben sich gegenseitig. Viele Pädagogen haben die Klasse schon aufgegeben. Nur die Geschichtslehrerin Anne nicht. Um den Schülern mehr Disziplin, Respekt, und auch Selbstvertrauen zu vermitteln, schlägt sie ihnen die Teilnahme an einem Wettbewerb zum Thema nationalsozialistische Konzentrationslager vor. Der Film "Die Schüler der Madame Anne" von Marie-Castille Mention-Schaar beruht auf einer wahren Begebenheit. Neben Ariane Ascaride spielen vorwiegend Laiendarsteller mit. Unter ihnen auch Ahmed Dramé, einer der Schüler, der auch den Drehbuchentwurf schrieb.


Lampedusa im Winter
A/CH/I 2015, 93 min
Regie: Jakob Brossmann

http://lampedusaimwinter.derfilm.at

Der Wiener Regisseur Jakob Brossmann hat über drei Jahre das intime Porträt der Mittelmeerinsel Lampedusa erstellt, die zum Synonym für das Flüchtlingselend der nach Norden strebenden Menschen aus dem afrikanischen Raum geworden ist. Er zeigt das kleine Eiland zu einer Jahreszeit, in der die kleine Gemeinschaft der Bewohner weitgehend auf sich selbst gestellt ist und nur mehr wenige Flüchtlinge auf ihren Transport aufs Festland warten.


Ritter Trenk
D 2015, 80 min
Regie: Anthony Power

www.ritter-trenk-film.de

Der Bauernjunge Trenk Tausendschlag zieht aus, um Ritter zu werden und begibt sich auf eine spannende Reise durch die mittelalterliche Welt. Begleitet von seinem treuen Freund Ferkelchen hat er das unerreichbare Ziel, sich und seine Familie von der Leibeigenschaft zu befreien. Es geht durch dunkle Wälder in die von Menschen wimmelnde Stadt, auf Burgen und zu Ritterturnieren. Er trifft Gaukler, Prinzessinnen, furchteinflößende Drachen und erfährt, dass ein Ritter nicht gleich ein wahrer Ritter ist. Der von Hand gezeichnete Film setzt wie klassische Märchen auf einen moralischen Kern.


The Look Of Silence

DK/N/FIN/GB/INDONESIEN 2014, 103 min
Regie: Joshua Oppenheimer

www.thelookofsilence.com

Die Dokumentation "The Look of Silence" erzählt auf bewegende Weise von den grausamen Massakern in Indonesien Mitte der 1960er-Jahre. Regisseur Joshua Oppenheimer folgt einer Familie, die die Mörder ihres Sohnes und Bruders von einst aufsucht. Nach einem Militärputsch 1965 wurden in dem Land Hunderttausende Menschen als Kommunisten verfolgt und umgebracht. Der US-Amerikaner Oppenheimer verknüpft dabei einprägsam, wie die Gräuel der Vergangenheit auch die Menschen in der Gegenwart traumatisieren können - ein hochaktuelles Thema. Der Film gewann weltweit zahlreiche Preise, darunter auch beim Filmfest Venedig 2014 den Großen Preis der Jury, die zweithöchste Auszeichnung des Festivals.


1001 Nacht - Trilogie
D/F/POR/CH 2015, gesamt 381 min
Mit: Crista Alfaiate, Luisa Cruz, Adriano Luz, Carloto Cotta,
Americo Silva, Goncalo Waddington
Regie: Miguel Gomes



Es ist ein Fantasiefeuerwerk, das Miguel Gomes mit dem sechsstündigen Gesellschaftspanorama "Arabian Nights" auf die Leinwand zaubert. Gleichzeitig ist das surreale, teils ins Groteske verzerrte, teils berührend wahrhaftige portugiesische Panoptikum vielleicht der bisher treffendste künstlerische Kommentar zur europäischen Austeritätspolitik. Der Stadtkino Filmverleih bringt das barocke Kinoerlebnis in drei Teilen ins Kino: Im Anschluss an die Vorführungen bei der Viennale werden "Der Ruhelose", "Der Verzweifelte" und "Der Entzückte" am 6. November gleichzeitig veröffentlicht.

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