Am Donnerstag startet die heiß erwartete Fortsetzung des Kino-Hits "Gladiator" - mit Superstar Paul Mescal in der Hauptrolle
Fast ein Vierteljahrhundert nach der Premiere seines gefeierten Monumentalfilms "Gladiator" hat sich Regisseur Ridley Scott an eine Fortsetzung seines oscarprämierten Meisterwerks gewagt. "Gladiator II" dreht sich um den Sklaven Lucius (Paul Mescal), Sohn des getöteten Maximus (im ersten Film gespielt von Russell Crowe).

"Gladiator II"
Als Kind von seiner Mutter Lucilla (Connie Nielsen) weggeschickt, um ihn in Sicherheit zu bringen, führt Lucius in Afrika ein neues Leben. Bis er beim Überfall der von Marcus Acacius (Pedro Pascal) angeführten Römer gefangen genommen und nach Rom gebracht wird, wo niemand ahnt, wer er ist.

"Gladiator II"
Mittlerweile herrschen dort die fiesen Zwillingskaiser Geta und Caracalla (Fred Hechinger und Joseph Quinn). Lucius wird versklavt und steigt als Gladiator des zwielichtigen Macrinus (Denzel Washington) in die Arena. Voller Wut kämpft er dort bald für mehr als nur seine eigene Rache.

"Gladiator II"
Fans sind bereits gespannt auf das Monumental-Epos. Historiker hingegen sparen nicht mit Kritik an Regisseur Ridley Scott. So sollen einige Szenen "absoluter Humbug" sein. Darunter etwa eine Szene, in der das Kolosseum geflutet wird und die Gladiatoren gegen Haie kämpfen müssen. So etwas soll es damals nicht gegeben haben. Wahr hingegen sei, dass auch Nashörner in der Arena waren. Dass die Gladiatoren aber wirklich auf ihnen geritten sind, ist eher der Fantasie der Autoren geschuldet.

"Gladiator II"
Ein weiterer lustiger Fauxpas in "Gladiator II" ist die Szene, in der ein römischer Adeliger in einem Café eine Zeitung liest. Problem ist nur, dass der Druck damals noch gar nicht erfunden war und es auch keine Cafes gab. Zwar gab es Nachrichten, diese wurden aber in Platten eingraviert und ausgehängt. "Man musste zu ihnen hingehen, man konnte sie nicht in der Hand halten", so die Wissenschaftlerin Shadi Bartsch.
Der Ansturm auf "Gladiator II" wird ab 14. November dennoch ungebrochen sein, denn sehenswert soll er allemal sein.