Es gibt fünf Top-Favoriten für die begehrte Oscar-Trophäe von insgesamt acht Nominierten.
Seit es offiziell ist, wer bei der Oscar-Verleihung für den besten Film nominiert ist, brodelt die Gerüchteküche, wer jetzt den berühmten goldenen Jungen in der Königskategorie bekommt. Um die Trophäe rittern "A Star is Born","BlacKkKlansman", "Black Panther", "Bohemian Rhapsody", "Green Book", "Roma", "The Favourite" und "Vice".
Überraschenderweise galt „Bohemian Rhapsody“ vor wenigen Wochen noch nicht als Top-Favorit im Rennen um den „besten Film“, doch seit den Golden Globes hat sich das Blatt gewendet. Gleich zwei Trophäen räumte das Biopic ab. Der Film glänzt mit guten Darsteller (vor allem Ramie Malek begeistert mit seiner Darstellung von Freddie Mercury) und den detailreichen Settings. Sollte der Film keinen Oscar bekommen, würde sich die Enttäuschung der Verantwortlichen des Biopics wohl im Rahmen halten: mehr als 840 Millionen Dollar hat der Film bereits eingespielt - was für ein Biopic eine Sensation ist.
"The Favorit" als Favorit
Das Kostümdrama „The Favorit“ gehört zu den Filmen die eine realistische Chancen auf den Gewinn haben. Die Produktion zählt mit 10 Nominierungen zum Top-Film im diesjährigen Oscar-Rennen. Die Kritiker lobten den phänomenalen Cast sowie die Ausstattung. Gleichauf mit den Nominierungen liegt "Roma": Wenn das Schwarz-Weiß-Drama des Regisseurs Alfonso Cuarón den Oscar verliehen bekommt, wäre es der erste nicht englischsprachige Film, der in dieser Kategorie den Preis gewinnt. Nachdem der Film bereits bei den BAFTA Awards gewonnen hat, wäre es keine große Überraschung mehr, wenn er auch dei den Oscars triumphiert.
Star-Hit und Sensations-Erfolg
„A Star is Born“ ist mit 8 Nominierungen auch gut im Oscar-Rennen. Mit einer berührenden Geschichte sangen sich Bradley Cooper und Lady Gaga in die Herzen der Zuschauer. Zur Überraschung vieler Kinobesucher gab Lady Gaga eine starke darstellerische Leistung ab und wurde dafür auch mit Nominierungen belohnt. Falls sie es schafft, zwei Oscars zu bekommen, wäre es das erste mal, dass man einer Künstlerin einen Oscar für den "besten Song" und "beste Hauptdarstellerin" überreicht.
Und da wäre noch der Sensation-Erfolg des letzten Jahres: 1,3 Milliarden Dollar hat "Black Panther" international in die Kinokassen gespült. Für üblich schneiden Superhelden-Filme bei den Osars weniger gut ab, doch die Zeichen stehen auf einen Trophäen-Regen. Beim Screen Actors Guild Awards (der wichtigste Filmpreis nach den Oscars und den Golden Globes) räumte "Black Panther" gleich doppelt ab.
Mit 80 Millionen Dollar als Einspielergebnis zählt "Green Book" zwar nicht als eine Riesenerfolg am Box Office, aber dafür überzeugte er die Kritik - und die Academy. Mit gleich fünf Nominierungen ist das Drama auch gut aufgestellt im Kampf um die begehrte Trophäe. Wer am Ende den wichtigsten Preis bei den Oscars gewinnt, wissen wir dann am 24. Februar.
(Leopold Voigt)