Das Festival der alten Meister dauert bis 16. September und bietet mehr als 50 Konzerte in historischen Stätten des Waldviertels.
Mit dem traditionellen Eröffnungskonzert in der Stiftsbibliothek Altenburg (Bezirk Horn) ist das Internationale Kammermusik Festival Austria "Allegro Vivo" am Sonntag in seine 29. Saison gestartet. Bis 16. September folgen 50 Konzerte in Burgen, Schlössern und Stiften des Waldviertels sowie die Meisterkurse der Sommerakademie mit 300 Teilnehmern.
"Aura des Nordens"
So lautet das Thema des
diesjährigen Festivals. Für Mitteleuropäer stellt der Süden ja meist das
Ziel vieler Sehnsüchte dar, während der Norden oft Terra Incognita
verbleibt. Ausgehend von Edvard Grieg (100. Todesjahr) ) und Jean Sibelius
(50. Todesjahr) will "Allegro Vivo" unbekannte Schätze nordischer,
auch zeitgenössischer Musik heben. Davon handelte auch die Eröffnungsrede
des schwedischen Wissenschaftlers Ake Andersson.
Eröffnungskonzert
Die aus Mitgliedern der Tonkünstler NÖ
bestehende Academia Allegro Vivo unter der Leitung von Bijan Khadem-Missagh,
brachten zur Eröffnung die Streichersuite "Sarja jousille"
des Finnen Einojuhani Rautavaara aus dem Jahr 1953 und das dreisätzige "...ein
schneller Blick, ein kurzes Aufscheinen" des Schweden Anders Eliasson
aus dem Jahr 2003. Beide Werke gelangten zur österreichischen
Erstaufführung.
Mit Edvard Griegs Suite "Aus Holbergs Zeit" wurde zum Abschluss noch den barockisierenden Reminiszenzen des norwegischen Jahresregenten Reverenz erwiesen. Viel Beifall in der bis auf den letzten Platz besetzten Bibliothek: "Allegro Vivo" lässt offenbar auch im 29. Jahr seines Bestehens kräftige Lebenszeichen verspüren.
Das Eröffnungskonzert auf Ö1
Der ORF strahlt das
Eröffnungskonzert am 21. August um 10.05 Uhr im "Konzert am
Vormittag" auf Ö1 aus.
Das 29. Kammermusik-Festival "Allegro Vivo" im Internet
29. Internationales Kammermusik Festival Austria, Allegro Vivo, bis 16. September