Paukenschlag

Burgtheater-Direktor Kušej zieht Bewerbung zurück

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Uneingeschränktes Vertrauen von Seiten des Eigentümers offensichtlich nicht gegeben 

Burgtheater-Direktor Martin Kušej zieht seine Bewerbung für eine weitere Amtszeit ab 2024 zurück. "Meine Person und das gesamte Burgtheater wurden durch den späten und langwierigen Entscheidungsprozess zur Zukunft der Burgtheaterdirektion in eine unsägliche, das Haus schädigende Situation manövriert", heißt es in einem am Dienstag abgegebenen schriftlichen Presse-Statement.

"Grundlage für die Zukunft meiner Arbeit als Direktor über meinen laufenden Vertrag hinaus ist uneingeschränktes Vertrauen von Seiten des Eigentümers. Dies ist offensichtlich nicht gegeben, daher ziehe ich meine laufende Bewerbung zur Fortsetzung meiner Direktion mit sofortiger Wirkung zurück", so Kušej, der auf einem Dreier-Vorschlag einer Findungskommission stehen soll, der Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) vorliegt. Die Entscheidung über eine Direktion ab Herbst 2024 solle vor Weihnachten getroffen werden, hatte es mehrfach geheißen.

Martin Kušej trete nicht mit sofortiger Wirkung zurück, sondern habe die Absicht, seinen laufenden Vertrag zu erfüllen und die Saison 2023/24 wie vorgesehen weiter an der Spitze des Hauses zu stehen, hieß es auf Nachfrage der APA im Burgtheater.
 

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