Penélope Cruz

"Das beste Projekt meines Lebens"

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Der Hollywood-Star Penélope Cruz erzählt im Interview über ihren neuen Film "Zerrissene Umarmungen".

ÖSTERREICH: Wie war das Gefühl, als Sie im Februar für Vicky Cristina Barcelona den Oscar erhielten?

Penélope Cruz: Überwältigend. Wenn man dort oben steht, schießen einem so viele Dinge auf einmal in den Kopf, so viele Gesichter von Leuten, die einen unterstützt haben, die man liebt. Ich bin dann mit dem Oscar viel herumgereist und hab ihn in jedem Land jemandem gezeigt (lacht).

ÖSTERREICH: Für Ihren neuen Film „Zerrissene Umarmungen“ nahmen Sie Urlaub von Hollywood.

Cruz: Regisseur Pedro Almodóvar ist wie ein Teil meiner Familie. Es kommt mir wie ein Lottogewinn vor, ihn getroffen zu haben. Pedro hat die Fähigkeit, sich vorstellen zu können, was ich kann, bevor ich es gemacht habe.

ÖSTERREICH: Bei Almodóvar spielen Sie oft Mutterrollen. Wie halten Sie es privat mit dem Thema Kinder?

Cruz: In drei von Almodóvars Filmen war ich eine Mutter und in drei Filmen bin ich davon geheilt worden (lacht). Mehr kann ich dazu in öffentlichen Interviews nicht sagen. Nur so viel: Irgendwann will ich sicher ein Kind bekommen. Wenn es so weit ist, soll es das beste Projekt meines Lebens werden.

ÖSTERREICH: Können Sie sich mit den Frauen, die Sie spielen, identifizieren?

Cruz: Ich frage mich nie, ob eine Figur so ist wie ich. Ich muss die Figur verstehen und beurteilen können, was sie in bestimmten Situationen tun würde. Aber es ist egal, ob mir das ähnlich ist. In Zerrissene Umarmungen umfasst meine Rolle drei Figuren in einer – das machte Spaß.

ÖSTERREICH: Der Film ist ein Liebes-Melodram mit komödiantischen Elementen.

Cruz: Es war eine Herausforderung, die Balance zwischen Drama und Komödie zu halten – aber solche Aufgaben suche ich. Sicher ist es so, dass man beim Filmen manchmal völlig erschöpft ist, doch darüber würde ich mich nie beklagen: Ich bin einfach glücklich, dass ich diese Arbeit machen kann. Es ist für Schauspieler aber wichtig, sich stets zu erinnern, dass dies ein Job ist und nicht das Leben.

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