Ministerin Schmied ernennt neue Chefs für das Kunsthistorische Museum sowie für die Albertina.
Österreichs Museumslandschaft wird neu definiert. Designiert werden die Direktoren der zwei größten Museen.
Museen
Hochspannung in den Chefetagen der Museen – und im
zuständigen Ministerium. Zu Wochenbeginn soll von Kulturministerin Claudia
Schmied der „neue“ Direktor der Albertina bekannt gegeben werden: Wie
ÖSTERREICH in Museumskreisen erfuhr, dürfte der bisherige Albertina-Chef
Klaus Albrecht Schröder (sein Vertrag läuft Ende 2009 aus) wegen Erfolgs
verlängert werden.
Kommenden Mittwoch dann wird Ministerin Schmied das Kuratorium des Kunsthistorischen Museums informieren, wer ab 1. Jänner 2009 Wilfried Seipels Nachfolger wird. Für diesen Top-Job gab es 21 Bewerbungen, die im Ministerium auf sieben Favoriten zusammengestrichen wurden. Hier die plausibelsten Varianten, die ÖSTERREICH in Museen recherchierte: Max Hollein, Sohn von Architekt Hans Hollein und Multi-Direktor in Frankfurt (Schirn, Städel), ist ein aussichtsreicher Kandidat. Bis er aus seinem aktuellen Vertrag herauskommt, müsste allerdings ein Interims-Direktor (gedacht ist an Seipel-Stellvertreter Karl Schütz) 2009 die Geschäfte führen.
Frauen
Auch zwei Frauen sollen in der engeren Wahl der Ministerin
sein, die bei Amtsantritt versprochen hat, wichtige Ämter vermehrt weiblich
zu besetzen: Sybille Ebert-Schifferer, Museumsdirektorin in Rom (Bibliotheca
Hertziana), ist die eine Kandidatin; neuerdings ist auch Ingried Brugger,
Leiterin des BA-CA Kunstforums und Gattin des Malers Christian Ludwig
Attersee, im Gespräch.
Gewissheit
Kontakt aufgenommen wurde auch mit dem Dresdner
Museumsdirektor Martin Roth (Staatliche Kunstsammlung). Gewissheit gibt es
nächste Woche.