Der Autor John Leake des Werkes "Der Mann aus dem Fegefeuer - das Doppelleben des Jack Unterweger" erzählt die wahre Geschichte des irren Doppellebens.
Der Buch-Aufreger des Herbsts heißt „Der Mann aus dem Fegefeuer – Das Doppelleben des Jack Unterweger“.
Buch
Die Story des Tatsachenromans klingt wie ein mit viel
düsterer Fantasie erfundenes Thriller-Drehbuch – dabei ist sie von vorne bis
hinten authentisch: John Leake erzählt minutiös das beklemmende Doppelleben
des Wiener Mörders und Literaten Jack Unterweger. Er wurde 1994 wegen
neunfachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt und beging in der Grazer
Zelle Selbstmord.
Düstere Legenden
Wie ein Hollywood-Thriller liest sich Der
Mann aus dem Fegefeuer auch deshalb, weil Leake die grauenhaften Funde –
rituell strangulierte Prostituierte in Deutschland, Österreich und Los
Angeles – gegen die Schokoladenseite Unterwegers „schneidet“: So gab sich
Österreichs Jekyll & Hyde als Dandy, führte in Wien (z. B. mit
Kripochef Edelbacher) Interviews und fuhr in Los Angeles mit Polizeistreifen
mit, angeblich um „journalistische Recherchen“ durchzuführen.
Wie ein Thriller
Auch beim Filmregisseur Robert Dornhelm kreuzte
Unterweger in L.A. auf, um ihn zur Verfilmung seiner Romane zu überreden.
Doch Dornhelm fand den wie ein Las-Vegas-Cowboy gekleideten ungebetenen Gast
nur „lästig“. Autor Leake zu ÖSTERREICH: „Jack hat sich sehr gerne Krimis
angeschaut, am liebsten sah er Das Schweigen der Lämmer. Er hat sein Leben
wie einen Thriller inszeniert.“